Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat ihre Untersuchungen gegen den insolventen Krypto-Kreditgeber Celsius und seinen ehemaligen CEO Alex Mashinsky abgeschlossen und festgestellt, dass sie gegen US-Regeln verstoßen haben. Die von der CFTC durchgeführte Untersuchung ergab, dass Celsius Anleger in die Irre geführt hat und es versäumt hat, sich bei der Aufsichtsbehörde zu registrieren. Wenn die Mehrheit der CFTC-Beauftragten diesen Erkenntnissen zustimmt, könnte die Behörde bereits diesen Monat eine Klage beim Bundesgericht einreichen.
Die Untersuchungsergebnisse werfen Licht auf die Handlungen von Celsius und Mashinsky und werfen Fragen zur Einhaltung regulatorischer Anforderungen auf. Celsius wird vorgeworfen, betrügerische Praktiken angewandt und den Anlegern ungenaue Informationen zur Verfügung gestellt zu haben. Durch diese Irreführung der Anleger könnte die Kreditplattform deren Gelder gefährdet haben und die Markttransparenz untergraben haben. Das Versäumnis, sich bei der CFTC zu registrieren, wirft zusätzliche Bedenken hinsichtlich der Einhaltung behördlicher Aufsichtsvorschriften auf.
Ein unabhängiger Prüfer, der im Rahmen des Insolvenzverfahrens von Celsius ernannt wurde, hat weitere Einblicke in die Geschäftstätigkeit des Unternehmens gegeben. Der Prüfer stellte fest, dass Celsius ähnlich einem Schneeballsystem funktioniert hatte, was die Bedenken hinsichtlich der Geschäftspraktiken des Unternehmens und deren Auswirkungen auf Investoren verstärkt. Diese Feststellung bestärkt die Vorwürfe gegen Celsius und unterstützt die Argumente für regulatorische Maßnahmen.
Der mögliche Rechtsstreit gegen Celsius und seinen ehemaligen CEO hat erhebliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie und die Durchsetzung von Vorschriften. Eine Fortsetzung der Klage durch die CFTC würde eine starke Haltung signalisieren, Unternehmen für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen und den Anlegerschutz auf dem Kryptowährungsmarkt zu gewährleisten. Celsius meldete im Juli 2022 Insolvenz an und schuldet Berichten zufolge zwischen 1 und 10 Milliarden US-Dollar. Der Fall läuft derzeit vor dem Insolvenzgericht für den südlichen Bezirk von New York.
Die Vorwürfe gegen Celsius und Mashinsky verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten behördlichen Kontrolle und Aufsicht im Kryptosektor. Angesichts des Wachstums des Marktes und der steigenden Teilnehmerzahl ist es von entscheidender Bedeutung, klare Richtlinien festzulegen und ihre Einhaltung durchzusetzen, um Anleger zu schützen und die Marktintegrität aufrechtzuerhalten. Das mögliche Verfahren gegen Celsius zeigt das Engagement der Regulierungsbehörden, diese Standards einzuhalten und Verstöße in der Branche zu bekämpfen. Dieser Fall könnte als Präzedenzfall für künftige Durchsetzungsmaßnahmen dienen und die Regulierungslandschaft für die gesamte Branche prägen.