Das renommierte Kryptowährungsunternehmen Coinbase mit Hauptsitz in den Vereinigten Staaten hat in letzter Zeit erhebliche Aktienverkäufe seiner Top-Führungskräfte verzeichnet. Dieser Schritt kommt vor dem Hintergrund der anhaltenden Probleme des Unternehmens, wie behördliche Kontrollen und ein stagnierendes Handelsvolumen auf dem Kryptowährungsmarkt, die seine Wachstumsaussichten beeinträchtigt haben.
Die Informationen zu den Aktienverkäufen der Börsenmanager wurden durch bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) eingereichte Unterlagen offengelegt.
Gemäß den bei der SEC eingereichten Form 4-Einreichungen verkauften der Chief Legal Officer Paul Grewal und der CEO Brian Armstrong im März Coinbase-Aktien (COIN) im Wert von etwa 7 Millionen US-Dollar. Armstrong verkaufte diese Woche Aktien im Wert von über 5,8 Millionen US-Dollar und weitere Aktien im Wert von 2,6 Millionen US-Dollar am 25. Mai.
Es ist erwähnenswert, dass Armstrong in den letzten zwei Jahren keine Käufe von COIN-Aktien getätigt hat, aber vermehrt Verkäufe getätigt hat. Er hatte zuvor seine Absicht bekannt gegeben, seinen 2 %-Anteil an Coinbase im Laufe des nächsten Jahres schrittweise zu verkaufen, wobei der Erlös in die Finanzierung von Fortschritten in Wissenschaft und Technologie in seinen mitgegründeten Unternehmen fließen soll, darunter NewLimit (ein Biotechnologieunternehmen) und ResearchHub (ein wissenschaftliches Forschungsunternehmen).
Obwohl der Coinbase-Token COIN in diesem Jahr bisher einen deutlichen Anstieg seines Aktienkurses verzeichnete, besteht das Unternehmen dennoch zahlreiche Herausforderungen. Der Aktienkurs von COIN stieg um 125 %, mit einer aktuellen Börsenkapitalisierung von 18,46 Milliarden US-Dollar und einem Handelsvolumen von 13,20 Millionen US-Dollar.
Allerdings wurde dieser positive Trend durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter eine laufende behördliche Prüfung durch US-Behörden und eine von der SEC gegen die Börse eingereichte Klage. Die SEC behauptet, dass Coinbase nicht registrierte Wertpapiere angeboten habe, was eine potenzielle Bedrohung für das Kernhandelsgeschäft des Unternehmens darstelle.
Trotz dieser Herausforderungen stieg der Aktienkurs von COIN um 12 %, als BlackRock seinen Bitcoin-ETF über Nasdaq aktualisierte und Coinbase als Partner im Rahmen einer Überwachungs-Sharing-Vereinbarung aufgeführt wurde.
Die Zukunft der Aktienperformance von Coinbase Global bleibt jedoch ungewiss, da Investoren und Branchenbeobachter diese Entwicklungen genau beobachten und die Entwicklung des Unternehmens in den kommenden Monaten bestimmen.
Bild: Coinbase-Diagramm (Quelle: TradingView)