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Das globale Handelswachstum dürfte sich in diesem Jahr mehr als verdoppeln

Das Wachstum des globalen Handels wird voraussichtlich im Jahr 2024 mehr als verdoppelt werden, prognostizieren internationale Gremien wie die OECD, der IWF und die Welthandelsorganisation. Diese Positive Prognose wird durch das Abschwächen der Inflation und die boomende US-Wirtschaft unterstützt. Die OECD schätzt, dass der Handel mit Waren und Dienstleistungen weltweit in diesem Jahr um 2,3 Prozent und im Jahr 2025 um 3,3 Prozent steigen wird, im Vergleich zu einem Wachstum von nur 1 Prozent im Vorjahr.

Die Chefökonomin der OECD, Clare Lombardelli, betonte, dass dieses Wachstum vor allem auf eine zyklische Erholung zurückzuführen ist, die parallel zum breiteren Wirtschaftswachstum stattfindet. China und Ostasien werden als wichtige Treiber dieser Aktivität angesehen. Dank des Anstiegs im Handel konnten einige der größten Volkswirtschaften der EU im ersten Quartal 2024 eine Steigerung des Gesamtwachstums verzeichnen, wobei die Eurozone den stärksten Wert seit dem dritten Quartal 2022 erreichte.

Experten wie Neil Shearing von Capital Economics bestätigen, dass die Rezession im verarbeitenden Gewerbe, die den Welthandel 2023 beeinträchtigte, nun nachlässt. Europa, das besonders vom Handel abhängig ist, erlebt eine zaghaft positive Entwicklung, wobei südliche Länder wie Spanien von einer Erholung des Tourismus profitieren. So haben beispielsweise Spanien, Deutschland und Italien höhere Nettoexporte als treibende Kraft für das Wachstum im ersten Quartal 2024 identifiziert.

Trotz dieser positiven Entwicklungen wird erwartet, dass das Wachstum des Welthandels in diesem Jahr nicht das Niveau vor der Pandemie erreichen wird. Geopolitische Spannungen, regionale Konflikte und wirtschaftliche Unsicherheiten werden als Risiken für den Handel angesehen, da Regierungen vermehrt auf nationale Sicherheit und Unterstützung inländischer Unternehmen setzen. Die Handelsströme zwischen geopolitischen Mächten wachsen langsamer, während innerhalb der Blöcke eine stärkere Dynamik zu beobachten ist.

Die US-Wahlen werden auch als Unsicherheitsfaktor für den Welthandel angesehen. Eine potenzielle Wiederwahl von Donald Trump könnte zu einer Verschärfung der Handelsbeziehungen führen, insbesondere im Hinblick auf chinesische Importe. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Prognose für das Handelswachstum im Jahr 2024 positiv, auch wenn eine vollständige Erholung auf das Niveaus vor der Pandemie noch nicht erreicht wurde.

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