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Der aktuelle Anstieg der Kryptowährungen: JPMorgan geht davon aus, dass die Rallye ihren Höhepunkt erreichen könnte

Die Analysten von JPMorgan haben die jüngste Krypto-Rallye skeptisch gesehen und darauf hingewiesen, dass sie möglicherweise eher auf Sand als auf festem Boden aufgebaut ist. Ihr jüngster Bericht vermittelt eine zurückhaltende Haltung und deutet darauf hin, dass die Überschwänglichkeit des Marktes möglicherweise die zugrunde liegenden Fundamentaldaten übertrifft.

Während die Begeisterung des Marktes zunimmt, angeheizt durch entscheidende Entwicklungen wie die mögliche grünes Licht der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) für den Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Fonds (ETF), mahnen diese Finanzexperten zur Vorsicht und plädieren für eine genauere Prüfung der Elemente am Spielen.

Ein genauerer Blick auf ETF-Zulassungs- und Regulierungsstreitigkeiten

Im Kryptobereich gaben die Analysten von JPMorgan bekannt, dass zwei bedeutende Ereignisse das Interesse der Anleger geweckt und die Preise in die Höhe getrieben haben.

Zu diesen Ereignissen gehört die Erwartung eines in den USA zugelassenen Spot-Bitcoin-ETF, der Hoffnungen auf neue Kapitalzuflüsse geweckt hat. Gleichzeitig haben die jüngsten Rechtsstreitigkeiten mit der SEC die Erwartungen an ein freizügigeres regulatorisches Umfeld geweckt.

Das JPMorgan-Team unter der Leitung des Analysten Nikolaos Panigirtzoglou vertritt jedoch eine konträre Sichtweise und dekonstruiert diese Treiber und ihre wahrscheinlichen Auswirkungen auf den Markt. Sie argumentieren, dass eine ETF-Zulassung frisches Kapital einbringen würde, was irreführend sein könnte.

Anstatt neue Investitionen anzuziehen, schlagen die Analysten vor; Die Genehmigung könnte bestehende Mittel von aktuellen Bitcoin-Anlageprodukten in die neuen ETFs umleiten. Das JPMorgan-Team stellte fest:

“Erstens sehen wir als wahrscheinlicheres Szenario, dass kein frisches Kapital in die Kryptoindustrie gelangt, um in die neu genehmigten ETFs investiert zu werden, sondern dass bestehendes Kapital von bestehenden Bitcoin-Produkten wie dem Grayscale Bitcoin Trust, Bitcoin-Futures-ETFs und börsennotierten Bitcoin-Mining-Unternehmen verlagert wird, in die neu zugelassenen Spot-Bitcoin-ETFs.”

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Sie behaupten, dass diese Verschiebung nicht unbedingt die Kapitalbasis des Marktes erweitern würde. Das Team von JPMorgan verweist auf die verhaltene Reaktion auf ähnliche Produkte in Kanada und Europa als Beweis dafür, dass ein Spot-Bitcoin-ETF in den USA auf die gleiche laue Resonanz stoßen könnte.

Juristische Siege gegen die SEC in hochkarätigen Fällen wie Ripple und Greyscale werden auch als potenzielle Vorboten einer regulatorischen Aufweichung interpretiert. Dennoch sind die Analysten weiterhin nicht überzeugt und verweisen auf die anhaltenden Nachwirkungen des FTX-Skandals und die inhärenten Risiken eines unterregulierten Marktes.

Sie gaben weiter bekannt, dass diese Faktoren den Trend zur regulatorischen Verschärfung wahrscheinlich aufrechterhalten werden und es kaum Spielraum für eine deutliche Lockerung gibt.

Bitcoin-Halbierung: Ein vorab festgelegtes Krypto-Ereignis?

Der Bericht befasst sich mit der viel diskutierten Bitcoin-Halbierung, die traditionell optimistische Prognosen hervorruft. Allerdings gehen die Analysten von JPMorgan davon aus, dass der Markt die Auswirkungen der Halbierung auf einen Angebotsengpass bereits berücksichtigt hat. Sie stellten fest:

“Dieses Argument scheint nicht überzeugend, da das Bitcoin-Halbierungsereignis und seine Auswirkungen vorhersehbar sind und unserer Meinung nach im Bitcoin-Preis gut berücksichtigt sind.”

Sie berechnen, dass sich die Produktionskosten von Bitcoin nach der Halbierung auf der Grundlage aktueller Daten verdoppeln dürften, insbesondere von derzeit 21.000 US-Dollar auf 43.000 US-Dollar.

Ihre Analyse schließt mit einem ernüchternden Ausblick und geht davon aus, dass nach der ETF-Zulassung ein mögliches Szenario „Kaufe das Gerücht, verkaufe die Tatsache“ erwartet. Eine solche Dynamik könnte dazu führen, dass die Preise in Erwartung steigen und abstürzen, sobald das Ereignis eintritt – ein Muster, das erfahrenen Marktbeobachtern bekannt ist.

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Ähnlich äußerte sich auch der Finanzkommentator Peter Schiff, der Zweifel an der Langlebigkeit der durch ETF-Spekulationen ausgelösten Preissteigerungen bei Bitcoin äußerte.

Schiff warnt davor, dass Bitcoin nach der Genehmigung mit einem Mangel an positiven Auslösern konfrontiert sein könnte, was möglicherweise in einem Marktausverkauf gipfelt, wenn sich das Phänomen „Kaufe das Gerücht, verkaufe die Nachrichten“ entfaltet.

Wie oft kann sich #Bitcoin aufgrund des gleichen ETF-Gerüchts erholen? Sobald ein US-Bitcoin-EFT genehmigt ist oder $GBTC in einen ETF umgewandelt werden kann, wird es für Bitcoin keine „guten“ Nachrichten mehr geben, auf die sich eine Erholung stützen könnte. Nachdem wir das Gerücht jahrelang gekauft haben, wird nun endlich jeder in der Lage sein, die Neuigkeiten zu verkaufen.

– Peter Schiff (@PeterSchiff) 16. Oktober 2023

Unterdessen hat Bitcoin in den letzten Stunden eine ziemlich bedeutende Bewegung erlebt. Der Vermögenswert hat nun einen neuen Höchststand für 2023 markiert und ist am vergangenen Tag um fast 10 % auf über 37.000 US-Dollar gestiegen.

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