Der Chief Legal Officer von Coinbase, Paul Grewal, hat Bedenken hinsichtlich des Vorgehens der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) gegenüber Kryptounternehmen geäußert. Er kritisierte die SEC für ihre “Gaslighting”-Praktiken und stellte fest, dass dies mit der Ansicht des US-Richters Robert Shelby übereinstimmt. Als Reaktion auf die laufenden Verfahren gegen Ripple, Uniswap, Kraken, Binance.US und Robinhood hat Grewal die SEC aufgefordert, eine detaillierte Erklärung in ihren jeweiligen Wells-Prozessen abzugeben.
Ein besonderer Bezug wurde auf den DEBT-Box-Fall gelegt, bei dem die SEC versäumt hatte zu klären, welche digitalen Vermögenswerte als Wertpapiere gelten. Dies führte dazu, dass Richter Robert Shelby die SEC sanktionierte und darauf hinwies, dass die Vorgehensweise der Behörde nicht den ordnungsgemäßen Verfahren entsprach. Grewal betonte, dass auch Coinbase keine ausreichenden Informationen erhalten hat, um die Vorwürfe der SEC zu verstehen, insbesondere welche Vermögenswerte als Wertpapiere betrachtet werden.
Stuart Alderoty, Chief Legal Officer bei Ripple, zog eine Analogie zu Kafkas Werk “Der Prozess” und merkte an, dass die Angeklagten in diesem literarischen Werk besser behandelt wurden als Ripple von der SEC. Dies verdeutlichte seine Sorge über die Ungleichbehandlung und mangelnde Transparenz im Verfahren gegen Ripple. Diese Entwicklungen reflektieren die wachsenden Bedenken der gesamten Kryptoindustrie hinsichtlich der Fairness und Konsistenz der regulatorischen Maßnahmen der SEC.