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Der beschuldigte Mastermind der Kryptowäsche träumte davon, eine buddhistische Göttin zu sein

Der Fall Zhimin Qian: Von Bitcoin-Betrug bis zu exzentrischen Träumen

Hintergrundgeschichte

Zhimin Qian, auch bekannt unter dem falschen Namen Yadi Zhang, war die zentrale Figur in einem Londoner Geldwäscheprozess, der diese Woche mit der Verurteilung ihres Assistenten Jian Wen endete. Qian war Inhaberin eines chinesischen Unternehmens namens Tianjin Lantian Gerui Electronic Technology, das in einen millionenschweren Investitionsbetrug verwickelt war. Durch die Nutzung von Bitcoin gelang es Qian, beträchtliche Geldsummen zu erlangen und sich der Verfolgung zu entziehen.

Flucht und Identitätswechsel

Nach einer Polizeirazzia in ihrem Herrenhaus in Hampstead wurden 61.000 Bitcoins auf Geräten von Qian und Wen entdeckt. Trotz ihrer Beteiligung an mutmaßlichem Betrug und Geldwäsche bleibt Qian auf freiem Fuß und hat das Vereinigte Königreich wahrscheinlich verlassen. Mithilfe gefälschter Pässe aus St. Kitts und Nevis sowie Myanmar gelang es ihr, den chinesischen Behörden zu entkommen.

Exzentrische Träume und realitätsferne Pläne

Qian führte ein digitales Tagebuch, in dem sie von abenteuerlichen Plänen träumte. Dazu gehörten die Vorstellung, vom Dalai Lama als reinkarnierte Göttin gesalbt zu werden, und die Vision, Königin von Liberland zu werden, einer nicht anerkannten Mikronation an der Donau. Sie plante den Bau eines buddhistischen Tempels und die Errichtung einer königlichen Infrastruktur.

Rückgewinnung der versteckten Bitcoins

Die britische Polizei entdeckte die 61.000 Bitcoins auf den beschlagnahmten Geräten erst Jahre später. Ein zivilrechtliches Wiedergutmachungsverfahren vor dem High Court wurde eingeleitet, um über die Verteilung der Vermögenswerte zu entscheiden. Bisher haben die chinesischen Behörden keine Ansprüche auf die Bitcoins geltend gemacht.

Unklare Zukunft und offene Fragen

Der aktuelle Aufenthaltsort von Zhimin Qian ist unbekannt, und die Polizei steht vor der Herausforderung, die Zukunft der beschlagnahmten Bitcoins zu klären. Der Fall bleibt ungelöst, und die weitere Entwicklung wird von den laufenden Ermittlungen abhängen.

Siehe auch  2,64 Milliarden Euro: Bitcoin-Verkauf in Strafverfahren enthüllt

Schlussfolgerung

Der Fall Zhimin Qian ist geprägt von Betrug, Geldwäsche und einer Fülle exzentrischer Träume. Die Geschichte einer ehemals prominenten Unternehmerin, die vor den Behörden fliehen musste, zeigt die dunkle Seite des Kryptowährungshandels und die Komplexität internationaler Ermittlungen. Die Frage, wie die versteckten Bitcoins zurückgewonnen und verteilt werden, bleibt weiterhin ungeklärt.

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