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Der Preiskampf um den Spot-Bitcoin-ETF verschärft sich im Vorfeld der wichtigen Entscheidung der SEC

Gebührenkrieg um börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds in den USA

Unter den Vermögensverwaltern in den USA herrscht derzeit ein regelrechter Gebührenkrieg. Grund dafür ist die Aussicht darauf, dass die US-Regulierungsbehörde die Zulassung von börsengehandelten Spot-Bitcoin-Fonds in naher Zukunft genehmigen könnte. Obwohl die SEC noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat, ist dieser Gebührenkampf ein wichtiger Bestandteil im Wettbewerb um die Anleger.

BlackRock, der weltweit größte Fondsmanager, hat angekündigt, dass im Zulassungsantrag für den Bitcoin-ETF die ersten 0,2 Prozent des Nettoinventarwerts im ersten Jahr oder bis das ETF ein Vermögen von 5 Milliarden US-Dollar erreicht, berechnet werden. Danach würden die Gebühren auf 0,3 Prozent pro Jahr steigen. Im Gegenzug dazu hat der konkurrierende Bewerber Ark Investment Management angeboten, für die ersten sechs Monate oder bis das ETF ein Vermögen von 1 Milliarde US-Dollar erreicht, auf Gebühren zu verzichten. Danach würden 0,25 Prozent Gebühren berechnet. Invesco wird ebenfalls für die ersten sechs Monate oder bis das Vermögen des Fonds 5 Milliarden US-Dollar erreicht, auf Gebühren verzichten und anschließend eine Gebühr von 0,59 Prozent festlegen.

Dieser Gebührenkrieg ist jedoch nur ein Teil der Anstrengungen der Antragsteller, um sich in einem überfüllten Markt von der Konkurrenz abzuheben. Da die Produkte ähnlich sind, ist auch die Markenbildung ein wichtiger Faktor. Dennoch bleibt die Preisgestaltung ein zentraler Punkt.

Ein Spot-Bitcoin-ETF könnte die Tür zur Wall Street öffnen und Anleger anlocken. Dies wurde deutlich, als ProShares Ende 2021 den ersten Bitcoin-Futures-ETF anbot und bereits in den ersten beiden Handelstagen beachtliche 1 Milliarde US-Dollar an Anlagegeldern anzog. Der Fonds erreichte in kurzer Zeit ein Nettovermögen von rund 1,8 Milliarden US-Dollar.

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Verfolgt man den aktuellen Markt, so beobachtet man, dass auch Grayscale, einer der ersten Anbieter von Bitcoin-Fonds, seine Gebühr von 2 Prozent auf 1,5 Prozent senken wird. Dies wiederum führt zu einem zusätzlichen Druck auf Grayscale, da das Unternehmen nun mit einer Vielzahl an Konkurrenten konkurrieren muss, die Gebührenstrukturen von unter einem Prozent anbieten.

Die Hoffnung der Anbieter liegt nun in der Erwartung, dass die SEC grünes Licht für die Bitcoin-ETFs geben wird. Sollte dies der Fall sein, könnten die Fonds innerhalb weniger Tage aufgelegt werden. Auch wenn die Entscheidung noch aussteht, so ist bereits jetzt klar, dass die Anbieter alles daran setzen, um sich in diesem potenziell lukrativen Markt zu behaupten. Die Höhe der Gebühren und die Fähigkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben, könnten dabei entscheidend sein.

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