Die Herausforderungen von Bayer-Chef Bill Anderson
Eine schwere Zeit für Bayer
Bayer-Chef Bill Anderson verglich den Zustand des Unternehmens in dieser Woche mit einem schweren Skateboard-Unfall, den er selbst erlebte. Mit einem gebrochenen Bein lag er bewusstlos vor Schmerzen auf der Straße, was ihm Einschränkungen auferlegte und seine Handlungsmöglichkeiten stark begrenzte. Ähnlich beschrieb er den Zustand des 160 Jahre alten deutschen Unternehmensriesen als "an vier Stellen schwer gebrochen", aufgrund von Verlusten bei einigen Produkten, interner Bürokratie, hoher Schuldenlast und kostspieligen Rechtsstreitigkeiten nach der Übernahme von Monsanto.
Die schwierige Mission von Bill Anderson
Acht Jahre nach dem umstrittenen 63-Milliarden-Dollar-Deal mit Monsanto steht Anderson vor der Herausforderung, Bayer wieder zu seiner einstigen Größe zu verhelfen. Trotz der Kritik von Anlegern musste er Dividenden kürzen und Trennungspläne aufgeben, was zu einem massiven Kurseinbruch der Aktie führte.
Herausforderungen und Hoffnungen
Bayer ist in zahlreiche rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt, darunter der Rechtsstreit um das Unkrautvernichtungsmittel Roundup von Monsanto. Trotzdem bleibt Anderson zuversichtlich und betont, dass er sich darauf konzentriert, Werte für Kunden und Aktionäre zu schaffen.
Der Weg von Bill Anderson
Mit fast 30 Jahren Erfahrung in der Pharma- und Biotechnologiebranche verlässt sich Anderson auf eine umfangreiche interne Umstrukturierung, um die Schulden von Bayer zu reduzieren. Sein Ansatz, genannt "Dynamic Shared Ownership", basiert auf flexiblen Teams, die in kurzen Zyklen arbeiten, um Effizienzsteigerungen zu erzielen.
Ein Blick in die Zukunft
Trotz der Herausforderungen wird Anderson von Mitarbeitern und Kollegen als pragmatisch und fokussiert beschrieben. Die interne Umorganisation von Bayer sorgt jedoch für Verwirrung, auch wenn die Unterstützung für Anderson stark bleibt.
Hoffnungsvoll in die Zukunft
Trotz aller Schwierigkeiten versucht Anderson, seiner Führungskraft eine positive Note zu verleihen. Er betont, dass er trotz des Sturzes die Fähigkeit hat, alles zu tun, was vor dem Unfall möglich war.