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Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hebt die Gefahren des Fractional-Reserve-Banking hervor – Economics

Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) beginnen viele Amerikaner die Gefahren des Mindestreserve-Bankwesens zu erkennen. Berichte zeigen, dass die SVB einen erheblichen Bank Run erlitt, nachdem Kunden am Donnerstag versuchten, 42 Milliarden Dollar von der Bank abzuheben. Das Folgende ist ein Blick darauf, was Mindestreservebanken sind und warum diese Praxis zu wirtschaftlicher Instabilität führen kann.

Die Geschichte und Gefahren des Fractional-Reserve Banking in den Vereinigten Staaten

Seit Jahrzehnten wird vor den Gefahren des Mindestreserve-Bankwesens gewarnt, und die jüngste Tortur der Silicon Valley Bank (SVB) hat dem Thema erneut Aufmerksamkeit geschenkt. Im Wesentlichen ist das Teilreserve-Banking ein System der Bankverwaltung, das nur einen Bruchteil der Bankeinlagen hält, wobei die verbleibenden Mittel investiert oder an Kreditnehmer verliehen werden. Das Fractional-Reserve-Banking (FRB) ist in fast allen Ländern der Welt tätig, und in den USA wurde es im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Vor dieser Zeit arbeiteten Banken mit vollen Reserven, was bedeutet, dass sie 100 % der Gelder ihrer Einleger in Reserve hielten.

Es gibt jedoch eine beträchtliche Debatte darüber, ob es heutzutage zu Teilkrediten kommt, wobei einige davon ausgehen, dass investierte Gelder und Kredite einfach aus dem Nichts gedruckt werden. Das Argument stammt aus einem Papier der Bank of England mit dem Titel „Money Creation in the Modern Economy“. Es wird oft verwendet, um Mythen zu zerstreuen, die mit dem modernen Bankwesen verbunden sind. Ökonom Robert Murphy diskutiert diese angeblichen Mythen in Kapitel 12 seines Buches „Understanding Money Mechanics“.

Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank zeigt die Gefahren des Fractional-Reserve-Banking auf
Eine Einführung in die Mechanik des Teilreserve-Bankwesens, geschrieben von dem Ökonomen Robert Murphy, kann hier gelesen werden.

Die FRB-Praxis verbreitete sich erheblich nach der Verabschiedung des National Banking Act im Jahr 1863, der Amerikas Bankchartasystem schuf. In den frühen 1900er Jahren begann die Teilreservemethode mit gelegentlichen Bankzusammenbrüchen und Finanzkrisen Risse zu zeigen. Diese wurden nach dem Ersten Weltkrieg immer bekannter, und Bank Runs, die in dem beliebten Film „It’s a Wonderful Life“ hervorgehoben wurden, wurden zu dieser Zeit alltäglich. Um die Situation zu beheben, arbeitete eine Kabale von Bankiers namens „The Money Trust“ oder „House of Morgan“ mit US-Bürokraten zusammen, um das Federal Reserve System zu schaffen.

Nach weiteren Problemen mit Teilreserven setzte die Weltwirtschaftskrise ein, und US-Präsident Franklin D. Roosevelt initiierte den Banking Act von 1933, um das Vertrauen in das System wiederherzustellen. Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) wurde ebenfalls gegründet, die eine Versicherung für Einleger bietet, die 250.000 $ oder weniger bei einem Bankinstitut halten. Seitdem erfreute sich die Praxis des Teilreserve-Bankwesens in den USA während des gesamten 20. Jahrhunderts immer größerer Beliebtheit und ist bis heute die vorherrschende Form des Bankwesens. Trotz seiner Popularität und weit verbreiteten Nutzung stellt das Mindestreserve-Banking immer noch eine erhebliche Bedrohung für die Wirtschaft dar.

Das größte Problem beim Mindestreserve-Banking ist die Gefahr eines Bank Runs, weil die Banken nur einen Bruchteil der Einlagen halten. Wenn eine große Anzahl von Einlegern gleichzeitig ihre Einlagen zurückfordert, hat die Bank möglicherweise nicht genügend Bargeld zur Verfügung, um diese Forderungen zu erfüllen. Dies wiederum verursacht eine Liquiditätskrise, da die Bank die Einleger nicht beschwichtigen kann und gezwungen sein könnte, ihren Verpflichtungen nicht nachzukommen. Ein Bank Run kann bei anderen Einlegern, die an anderen Standorten Bankgeschäfte tätigen, Panik auslösen. Eine größere Panik könnte sich im gesamten Finanzsystem ausbreiten, zu wirtschaftlicher Instabilität führen und möglicherweise eine umfassendere Finanzkrise verursachen.

Electronic Banking und die Geschwindigkeit von Informationen können die Bedrohung durch finanzielle Ansteckung schüren

In dem Film „It’s a Wonderful Life“ verbreitete sich die Nachricht von der Insolvenz wie ein Lauffeuer in der Stadt, aber Nachrichten über Banken könnten heutzutage aufgrund mehrerer Faktoren im Zusammenhang mit technologischen Fortschritten und der Geschwindigkeit von Informationen viel schneller sein. Erstens hat das Internet die schnelle Verbreitung von Informationen erleichtert, und Nachrichten über die finanzielle Instabilität einer Bank können schnell über soziale Medien, Nachrichten-Websites und andere Online-Plattformen verbreitet werden.

Zweitens hat Electronic Banking Transaktionen schneller gemacht, und Personen, die Geld abheben möchten, können dies tun, ohne physisch in die Filiale gehen zu müssen. Die Geschwindigkeit des Online-Bankings kann zu einem schnelleren und umfassenderen Ansturm auf eine Bank führen, wenn Einleger das Risiko wahrnehmen, dass ihre Gelder nicht mehr verfügbar sind.

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Schließlich, und vielleicht der wichtigste Teil der heutigen Unterschiede, ist die Vernetzung des globalen Finanzsystems, dass ein Bank Run in einem Land schnell auf andere Regionen übergreifen kann. Die Geschwindigkeit von Informationen, elektronischem Banking und dem vernetzten Finanzsystem könnte sehr wohl zu einer viel schnelleren und breiteren Ansteckungswirkung führen, als dies in der Vergangenheit möglich war. Während die Fortschritte in der Technologie das Bankwesen viel effizienter und einfacher gemacht haben, haben diese Systeme das Potenzial für eine finanzielle Ansteckung und die Geschwindigkeit, mit der ein Bank Run auftreten kann, erhöht.

Täuschung und „Wellen von Kreditblasen mit kaum einem Bruchteil an Reserve“

Wie bereits erwähnt, haben viele Marktbeobachter, Analysten und renommierte Ökonomen vor den Problemen mit Mindestreservebanken gewarnt. Sogar der Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, schrieb über die Gefahren in dem wegweisenden Whitepaper: „Man muss darauf vertrauen, dass die Zentralbank die Währung nicht entwertet, aber die Geschichte der Fiat-Währungen ist voll von Vertrauensbrüchen. Den Banken muss vertraut werden, dass sie unser Geld aufbewahren und elektronisch überweisen, aber sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit kaum einem Bruchteil an Reserven“, schrieb Nakamoto. Diese Aussage hebt das Risiko hervor, das mit dem Teilreserve-Banking verbunden ist, bei dem Banken mehr Geld verleihen, als sie in Reserven haben.

Murray Rothbard, ein österreichischer Ökonom und Libertärer, war ein scharfer Kritiker des Teilreserve-Bankwesens. „Fractional Reserve Banking ist von Natur aus betrügerisch, und wenn es nicht von der Regierung subventioniert und privilegiert würde, könnte es nicht lange existieren“, sagte Rothbard einmal. Der österreichische Ökonom glaubte, dass das Teilreservesystem auf Täuschung beruhte und dass die Banken eine künstliche Kreditausweitung schufen, die zu Wirtschaftsbooms und anschließenden Zusammenbrüchen führen könnte. Die Große Rezession im Jahr 2008 war eine Erinnerung an die Gefahren des Teilreserve-Bankwesens, und es war dasselbe Jahr, in dem Bitcoin als Alternative zum traditionellen Bankwesen eingeführt wurde, das nicht auf die Vertrauenswürdigkeit zentralisierter Institutionen angewiesen ist.

Die Probleme mit der SVB haben gezeigt, dass die Menschen viel über diese Themen und über das Fractional Banking insgesamt lernen müssen. Derzeit fordern einige Amerikaner die Fed auf, die Silicon Valley Bank zu retten, in der Hoffnung, dass die Bundesregierung einspringen wird, um zu helfen. Doch selbst wenn die Fed in Bezug auf die SVB den Tag rettet, bestehen die Gefahren des Teilreserve-Bankwesens immer noch, und viele verwenden den Zusammenbruch der SVB als Beispiel dafür, warum man dem Bankensystem, das auf diese Weise arbeitet, nicht vertrauen sollte.

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Welche Schritte sollten Ihrer Meinung nach Einzelpersonen und Finanzinstitute unternehmen, um sich auf die potenzielle Gefahr einer finanziellen Ansteckung in der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft von heute vorzubereiten und diese zu mindern? Teilen Sie Ihre Gedanken im Kommentarbereich unten mit.

Jamie Redman

Jamie Redman ist der Nachrichtenleiter bei Bitcoin.com News und ein in Florida lebender Journalist für Finanztechnologie. Redman ist seit 2011 aktives Mitglied der Kryptowährungs-Community. Er hat eine Leidenschaft für Bitcoin, Open-Source-Code und dezentrale Anwendungen. Seit September 2015 hat Redman mehr als 6.000 Artikel für Bitcoin.com News über die heute aufkommenden disruptiven Protokolle geschrieben.




Bildnachweis: Shutterstock, Pixabay, Wiki Commons, Wall Street Mojo, It’s a Wonderful Life, Twitter

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