Die Europäische Union zeigt sich entschlossen, den Druck auf den Kreml zu erhöhen, indem sie radikale wirtschaftliche Sanktionen verhängt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das russische Crypto-Infrastruktur und alternative Finanzierungsmöglichkeiten ins Visier zu nehmen. Es handelt sich um einen ernsthaften Schlag gegen Russland, dessen Auswirkungen weit über die europäischen Grenzen hinaus zu spüren sind.
### Die EU nimmt Krypto-Asset-Anbieter ins Visier
Die jüngsten Sanktionen der Europäischen Union zielen direkt auf Eurozonen-Betreiber ab, die mit Krypto-Asset-Anbietern zusammenarbeiten, die Transaktionen zugunsten der russischen Verteidigungsanstrengungen ermöglichen. Diese Maßnahme beinhaltet ein vollständiges Verbot dieser Interaktionen, das darauf abzielt, die finanziellen Ressourcen, die die Kriegsmaschinerie des Kremls unterstützen, abzuschneiden.
Die Entscheidung markiert eine neue Phase im wirtschaftlichen Krieg, den die EU gegen Russland führt. Durch das Verbot dieser Transaktionen hofft die EU, die finanziellen Ströme auszutrocknen, die die militärischen Fähigkeiten Russlands unterstützen. Krypto-Asset-Anbieter sehen sich also in den Fokus gerückt, gezwungen, sich zu fügen oder schwerwiegende Konsequenzen zu tragen.
Zusätzlich zu diesem Verbot beinhalten die neuen Sanktionen auch ein Verbot der Nutzung des SPFS, des von Russland entwickelten Finanznachrichtenübertragungssystems, um die Ausschluss aus dem SWIFT-System zu umgehen. Dieses Verbot zielt darauf ab, Russland noch stärker von internationalen Finanznetzwerken zu isolieren und seine grenzüberschreitenden Transaktionen weiter zu erschweren.
### Verbot des russischen SPFS-Systems
SPFS, als russische Alternative zu SWIFT konzipiert, spielt eine entscheidende Rolle bei Russlands Bemühungen, die Auswirkungen der westlichen Wirtschaftssanktionen abzumildern. Durch das Verbot für europäische Unternehmen, sich mit SPFS zu verbinden, strafft die EU ihre Kontrolle über die russischen Finanztransaktionen. Dieses Verbot erschwert es Moskau, dieses System zur Unterstützung seiner militärischen Operationen zu nutzen.
Der EU-Rat hat klar gestellt, dass dieses Verbot für alle europäischen Betreiber gilt, einschließlich derer, die sich innerhalb und außerhalb Russlands befinden. Selbst ausländische Tochtergesellschaften europäischer Unternehmen müssen sich dieser neuen Regelung fügen oder mit Sanktionen rechnen. Diese restriktiven Maßnahmen kommen zu einer Reihe bereits schwerwiegender Sanktionen hinzu, die seit Beginn der Ukraine-Invasion gegen Russland verhängt wurden.
### Putins “dunkle Flotte” im Fokus
Russland hat seine Ambitionen noch nicht aufgegeben. Einige zur Umgehung der Sanktionen genutzte Taktiken waren besonders raffiniert. Dazu gehört die Verwendung der “dunklen Flotte von Putin”. Dies ist eine Flotte von Tankern, die heimlich operieren, um trotz der Einschränkungen weiterhin Öl zu exportieren.
Diese Flotte, die beschuldigt wird, Russland zu helfen, die Sanktionen zu umgehen, steht nun im Visier der EU. Durch die Identifizierung und Bestrafung dieser Schiffe will die EU die Operationen Russlands erschweren. Ziel ist es auch, die Öleinnahmen zu verringern, eine wesentliche Einnahmequelle zur Finanzierung seiner Kriegsanstrengungen.
Die Europäische Union sendet durch diese radikalen wirtschaftlichen Sanktionen eine klare Botschaft. Sie ist entschlossen, alle Mittel einzusetzen, um Druck auf den Kreml auszuüben und seine Fähigkeit, den Krieg in der Ukraine zu führen, zu reduzieren. Das Ziel ist breit gefächert: von Krypto-Asset-Anbietern bis hin zu den Tankern der “dunklen Flotte” von Putin, einschließlich des SPFS-Systems.
Während Russland weiterhin nach Wegen sucht, diese Sanktionen zu umgehen, bleibt die Wirksamkeit dieser Maßnahmen abzuwarten. Sicher ist, dass die EU nicht beabsichtigt, den Druck in absehbarer Zeit zu verringern. Jede neue Initiative zeigt ihren Willen, hart und gezielt zuzuschlagen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Bemühungen erfolgreich sein werden, den Kreml zu zwingen, oder ob Russland neue Wege finden wird, sich gegen diese wirtschaftliche Offensive zu behaupten.