E-Mails und die Identität von Satoshi Nakamoto
Letzte Woche wurden im Fall des Prozesses Crypto Open Patent Alliance gegen Craig Wright neue E-Mail-Beweise präsentiert, die Hinweise auf die Identität von Satoshi Nakamoto geben. Die Enthüllungen beinhalten Informationen darüber, dass Nakamoto E-Mails aus der pazifischen Zeitzone verschickte und um Spenden in Euro bat. Der Hashcash-Erfinder Adam Back steuerte ebenfalls neue Beweise bei und erweiterte somit die Überlieferungen des mysteriösen Bitcoin-Gründers.
Die Aufregung in der Krypto-Community über diese neuen Informationen war groß, aber gleichzeitig wurden Stimmen der Vorsicht laut. Jack Mallers, CEO des Bitcoin-Zahlungsunternehmens Strike, nannte Spekulationen über Nakamotos Identität unreif. Er verglich es mit einem kindischen Versuch, in der sozialen Hierarchie aufzusteigen. Bitcoin-Podcaster Peter McCormack warnte davor, die reale Identität pseudonymer Personen zu enthüllen, da dies ein ernsthaftes Risiko für sie und ihre Familien darstellen kann.
Die E-Mails enthüllen auch, dass Nakamoto Bitcoin mit 100.000 Knoten anstrebte und nie beabsichtigte, Bitcoin als Anlageinstrument anzubieten.
Die Auswirkungen des Doxxing auf Hal Finney
Frühere Kandidaten für die Rolle von Satoshi Nakamoto wurden aufgrund ihrer möglichen Verbindung zu dem Bitcoin-Gründer Hal Finney schikaniert. Nach der Veröffentlichung der neuen E-Mails warnte der Bitcoin-Kernentwickler Matt Corallo vor den realen Risiken, denen Personen ausgesetzt sein könnten, die als Satoshi identifiziert werden könnten.
Hal Finney war beispielsweise dem Risiko von Erpressungsversuchen ausgesetzt, nachdem er die erste Bitcoin-Transaktion erhalten hatte. Sogar nach seinem Tod im Jahr 2014 wurden seine Witwe Fran Finney von Erpressern belästigt.
Es ist wichtig, die Privatsphäre und die Sicherheit derjenigen zu respektieren, die früher als potenzielle Satoshi-Kandidaten gehandelt wurden, da das Doxxing ernsthafte Konsequenzen haben kann.