US-Inflation steigt unerwartet auf 3,2 Prozent
Die US-Inflation überraschte im vergangenen Monat mit einem Anstieg auf 3,2 Prozent. Diese Zahlen werden von der US-Notenbank Fed genau beobachtet, da sie über eine mögliche Zinssenkung entscheiden muss.
Erwartungen übertroffen
Ökonomen, die von Bloomberg befragt wurden, hatten erwartet, dass die jährliche Inflationsrate von 3,1 Prozent, die im Januar gemessen wurde, stabil bleiben würde. Die aktuelle Steigerung auf 3,2 Prozent könnte die Diskussion über den Zeitpunkt und die Notwendigkeit einer Zinssenkung beeinflussen.
Fed-Sitzung und Zinssenkungen
Die kommende Fed-Sitzung, die für den 20. März geplant ist, wird entscheidend sein. Dort wird darüber abgestimmt, ob die Zinsen von ihrem derzeitigen Niveau von 5,25 Prozent auf 5,5 Prozent angehoben werden sollen. Die Fed plant derzeit drei Zinssenkungen im Laufe dieses Jahres, während die Märkte bis 2024 drei bis vier Senkungen erwarten.
Marktreaktion
Trotz des Anstiegs der Inflation zogen die US-Aktien-Futures an. Der S&P 500 stieg um 0,5 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,7 Prozent. Die Entwicklung der Staatsanleihen blieb unverändert, ebenso wie der Dollar.
Weitere Details zur Inflation
Die Kerninflation, die Nahrungsmittel- und Energiekosten ausschließt, lag bei 3,8 Prozent, verglichen mit 3,9 Prozent im Vormonat. Die monatliche Gesamtzahl der Verbraucherpreisinflation stieg von 0,3 Prozent im Januar auf 0,4 Prozent im letzten Monat.
Ausblick
Die Fed bezieht normalerweise auch die persönlichen Konsumausgaben (PCE) in ihre Entscheidungen mit ein, jedoch werden diese Zahlen erst nach der kommenden Sitzung veröffentlicht. In Anbetracht der aktuellen CPI-Daten wird erwartet, dass sie die Überlegungen der Zinssetzer beeinflussen werden.