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Die Vermögenswiederherstellung des FTX-CEOs eskaliert, während der Prozess gegen Sam Bankman-Fried bevorsteht

Im Kampf um die Wiedererlangung von Milliarden Dollar nach dem Zusammenbruch von FTX intensiviert der Vorstandsvorsitzende und Restrukturierungsbeauftragte John J. Ray III seine Bemühungen, nur wenige Wochen bevor FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wegen eines der größten Finanzbetrugsfälle in der amerikanischen Geschichte vor Gericht steht.

Das Insolvenzgerichtsverfahren begann diese Woche, als FTX einen Antrag auf Klage gegen Bankman-Frieds Eltern, Allan Joseph Bankman und Barbara Fried, einreichte. Die Klage zielt darauf ab, Millionen von Dollar zurückzufordern, die das Ehepaar angeblich betrügerisch überwiesen und veruntreut hatte. Sie haben angeblich ihren Zugang und Einfluss innerhalb von FTX ausgenutzt, um sich auf Kosten von Schuldnern und Gläubigern zu bereichern.

Um die Erholung fortzusetzen, reichte FTX Trading Ltd. am Donnerstag eine Klage gegen vier ehemalige Mitarbeiter von Alameda Ltd. ein, einer FTX-Tochtergesellschaft mit Sitz in Hongkong. In der Beschwerde wird behauptet, dass diese Mitarbeiter kurz vor dem Zusammenbruch der Krypto-Handelsplattform Überweisungen in Höhe von 153 Millionen US-Dollar erhalten hätten. Laut Bloomberg nutzten diese Personen angeblich persönliche Verbindungen, um den Abzug ihrer Gelder und digitalen Vermögenswerte von FTX zu priorisieren, als klar wurde, dass das Unternehmen mit finanziellen Turbulenzen konfrontiert war.

Dem Bericht von Bloomberg zufolge hat das Insolvenzverfahren die Aufmerksamkeit externer Investoren und Spekulanten auf sich gezogen, darunter prominente Distressed-Debt-Investoren wie Silver Point Capital, Diameter Capital Partners und Attestor Capital. Diese Unternehmen haben die Gelegenheit genutzt, vergünstigte FTX-Forderungen zu erwerben, in der Erwartung, dass das langwierige Insolvenzverfahren zusätzliche wertvolle Vermögenswerte freilegen wird. Gerichtsakten zeigen, dass sie laut einer Analyse von Bloomberg seit Jahresbeginn bereits FTX-Schulden im Wert von über 250 Millionen US-Dollar gekauft haben.

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Während rechtliche Schritte im Gange sind, werden einige Gelder freiwillig zurückgegeben. Die Stanford University, an der Bankman und Fried Lehraufträge innehatten und einen Ruf als Rechtswissenschaftler genossen, kündigte ihre Entscheidung an, die von FTX und seinen verbundenen Unternehmen erhaltenen Millionen Dollar zurückzugeben. Laut Gerichtsdokumenten erhielt Stanford zwischen November 2021 und Mai 2022 Geschenke in Höhe von insgesamt etwa 5,5 Millionen US-Dollar von FTX-nahen Unternehmen.

Laut einem Fortune Magazine Bericht hat die Familie Bankman-Fried in ihrem Rechtsstreit eine riskante Strategie gewählt und die Schuld auf die bekannte Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell abgewälzt. Sie argumentieren, dass das Unternehmen nicht in ihrem besten Interesse gehandelt habe und seine Beteiligung am Untergang von FTX heruntergespielt habe. Dieser Schritt zielt darauf ab, eine “Beratungsberatung”-Verteidigung zu etablieren, die Sam Bankman-Fried als eine wohlmeinende Person darstellt, die “schlechte Rechtsberatung” erhalten hat.

Die Kritik an den hohen Anwaltskosten von Sullivan & Cromwell, die im FTX-Insolvenzverfahren 100 Millionen US-Dollar überstiegen, wirft ethische Bedenken auf, stellt aber nicht unbedingt rechtliches Fehlverhalten dar. Dem Bericht zufolge könnte die Strategie der Familie nach hinten losgehen, da sie den Staatsanwälten durch den Verzicht auf das Anwaltsgeheimnis Zugang zu neuen Beweismitteln verschaffen könnte.

Darüber hinaus lädt die Konzentration der Verteidigung auf die Schuldzuweisungen an die Anwaltskanzlei dazu ein, Bankman-Frieds Vater, der aktiv an wichtigen Geschäftsentscheidungen beteiligt ist, genauer unter die Lupe zu nehmen. Darüber hinaus erhielt Bankman-Frieds Vater 10 Millionen US-Dollar an FTX-Geldern, die er noch nicht zurückgezahlt hat, möglicherweise für die Rechtsverteidigung seines Sohnes.

Der Versuch der Familie Bankman-Fried, Sullivan & Cromwell zu diskreditieren, macht den Fall komplexer. Die Wirksamkeit bleibt jedoch ungewiss. Im weiteren Verlauf des Gerichtsverfahrens bleiben die Auswirkungen dieser Strategien auf den Fall und die öffentliche Wahrnehmung der Familie abzuwarten.

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