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Die Zukunft von Krypto: Fintechs und Banken rüsten sich für den Wettbewerb

Fintechs übernehmen das Spielfeld: Wie die EU-Regulierung die Krypto-Landschaft verändert und neue Chancen für Partnerschaften schafft.

Die Akquisition von Bridge durch Stripe für 1,1 Milliarden US-Dollar markiert eine neue Ära im Bereich der Kryptowährungen und verdeutlicht, wie traditionelle Finanzinstitute das Potenzial digitaler Währungen erkennen. Dieser Schritt zeigt, dass Kryptowährungen mehr sind als nur Anlagewerte, sondern als alltägliche Zahlungsmittel in das Finanzsystem integriert werden könnten.

Regulierung als treibende Kraft

Die neuen Vorschriften der EU, bekannt als Markets in Crypto-Assets (MiCA), traten im Juli in Kraft und bringen Regelungen speziell für Stablecoins, bevor die Richtlinien für Dienstleister wie Krypto-Börsen Ende Dezember beginnen. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Konsequenzen für den Markt haben. Gillian Lynch, die Leiterin des EU-Geschäfts von Gemini, erklärt, dass die Einhaltung der MiCA-Vorschriften eine Herausforderung für viele Unternehmen darstellt, jedoch auch Chancen für gut finanzierte Firmen eröffnet. “Wenn man in einem Mitgliedstaat operiert, kann man seine Dienste in der gesamten EU anbieten”, so Lynch. Dadurch wird die EU zum zweitgrößten Markt für Kryptowährungen, der ein Fünftel des globalen Volumens ausmacht.

Der Wettlauf um den Marktanteil

Im Gegensatz zu den USA, wo Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Kraken dominieren, stehen den Krypto-Native-Unternehmen in der EU bedeutende Wettbewerber aus dem Fintech-Sektor gegenüber. Laut Lynch sind diese Fintechs nur der Anfang, während große Banken folgen werden, da die EU-Regulierung mehr internationalen Akteuren den Markteintritt ermöglicht. Diese Situation dürfte insbesondere kleinere Krypto-Unternehmen unter Druck setzen, die möglicherweise entweder schließen oder von größeren Unternehmen übernommen werden.

Neue Partnerschaften am Horizont

Trotz des Wettbewerbs, den die großen Technologieunternehmen und Banken mit sich bringen, sieht Lynch auch die Möglichkeit von Partnerschaften. Gemini plant, mit verschiedenen Finanzinstituten zusammenzuarbeiten, um den Bedarf an Krypto-Diensten zu decken. Lynch hebt hervor, dass Vermögensverwalter und Banken in naher Zukunft Partner für den Über-the-Counter-Handel und die Verwaltung von Kryptowährungen benötigen werden. “Wir sind interessiert daran, im Private Wealth-Bereich tätig zu werden, um wohlhabenden Kunden Zugang zu Krypto zu bieten”, erklärte sie.

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Die Zukunft der Kryptowährungen

Das Interesse an Stablecoins und der Integration von Kryptowährungen in Zahlungsprozesse sind ein Zeichen dafür, dass digitale Währungen eine breitere Akzeptanz finden. Lynch betont: “Wir haben uns lange auf die Investitionsseite konzentriert, aber zunehmend wird Krypto auch als Zahlungsmittel wahrgenommen.” Diese Entwicklung könnte bedeutet, dass Krypto bald als integraler Bestandteil des globalen Finanzsystems anerkannt wird.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die kommenden 12 bis 24 Monate entscheidend für die Entwicklung der Kryptowährungsmärkte in der EU sein werden. Die Regulierungslandschaft wird sich ändern, und sowohl etablierte Banken als auch neue Fintechs werden ihre Strategien anpassen müssen, um im Wettlauf um Marktanteile erfolgreich zu sein.

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