Die britischen Behörden haben kürzlich Sekundärgesetze verabschiedet, die ihre Möglichkeiten zur legalen Beschlagnahmung von Kryptowährungsbeständen, einschließlich Bitcoin, im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten verbessern sollen.
Die britische Regierung kann Bitcoin legal beschlagnahmen
Diese Entwicklung ist auf die Verabschiedung des Gesetzes über Wirtschaftskriminalität und Unternehmenstransparenz im vergangenen Jahr zurückzuführen, das es den Behörden ermöglichte, Krypto-Assets einzufrieren und zu beschlagnahmen, die im Verdacht stehen, Straftaten wie Geldwäsche und Drogenhandel zu erleichtern.
Mit Wirkung vom 26. April wird ein neues Gesetz den britischen Strafverfolgungsbehörden die Befugnis einräumen, digitale Vermögenswerte bis zu 90 Tage lang einzufrieren, ohne dass ein Gerichtsbeschluss erforderlich ist, wenn der Verdacht einer kriminellen Beteiligung besteht. Diese Maßnahme zielt darauf ab, illegale Finanzierungen zu unterbinden und die Bewegung oder Verschleierung von Vermögenswerten zu verhindern.
Weiterentwicklung der Gesetzgebung
Tatsächlich baut die kommende Regelung auf der Grundlage des Economic Crime and Corporate Transparency Act von 2023 auf. Sie erweitert die Möglichkeiten der Strafverfolgungsbehörden, bestimmte Krypto-Assets im Zusammenhang mit Straftaten zu beschlagnahmen und zu sperren. Dazu gehören Geldwäsche, Drogenhandel und Terrorismus.
Obwohl britische Behörden bereits gelegentlich Krypto-Assets beschlagnahmt haben, soll die neue Gesetzgebung diese Verfahren beschleunigen. Kürzlich hat die britische Metropolitan Police nach einem Investitionsbetrug in China Bitcoins im Wert von über 1,4 Milliarden Pfund beschlagnahmt.
Globaler Trend der Kryptobeschlagnahmung
Diese proaktive Haltung der britischen Behörden spiegelt einen breiteren globalen Trend hin zu einem erhöhten Interesse an der Beschlagnahme von Krypto-Assets wider. Insbesondere hat die Regierung der Vereinigten Staaten Milliarden an digitalen Vermögenswerten beschlagnahmt, die angeblich mit verschiedenen kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen, darunter Terrorismus und andere illegale Aktivitäten.
Die Aktivierung dieser Bestimmungen markiert einen entscheidenden Moment in der britischen Kryptoregulierung. Interessengruppen gehen davon aus, dass diese Änderungen von entscheidender Bedeutung für die Eindämmung krimineller Aktivitäten und den Schutz rechtmäßiger Vermögensinhaber sind.
Auswirkungen auf den Kryptosektor
Darüber hinaus wird die Gesetzgebung die Fähigkeit der Strafverfolgungsbehörden zur Verbrechensbekämpfung stärken, was weitreichende Auswirkungen auf den Kryptosektor haben wird. Unterdessen verdeutlichen die verschärfte Regulierungsaufsicht und die Möglichkeit der Beschlagnahmung von Vermögenswerten die dringende Notwendigkeit von Compliance und Due Diligence bei Einzelpersonen und Unternehmen im Kryptobereich.
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