
US-Börsenaufsichtsbehörde reicht Klage gegen HEX, PULSECHAIN und PULSEX ein
Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine Klage gegen den Krypto-Investor Richard “Heart” Schueler sowie seine Kryptoprojekte HEX, PULSECHAIN und PULSEX eingereicht. Die SEC wirft Schueler vor, gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen zu haben. Die Klage wird vor dem Gericht für den Eastern District von New York verhandelt.
Als unmittelbare Folge der Klage ist der HEX-Token im heutigen Handel um mehr als 11 % gefallen. Dies setzt den Abwärtstrend fort, den die Kryptowährung in den letzten zwei Wochen verzeichnete, als sie einen Verlust von 23 % hinnehmen musste.
Die SEC behauptet, dass Richard Heart über eine Milliarde US-Dollar gesammelt habe, indem er den nicht registrierten Token HEX angeboten habe. Seit Dezember 2019 soll Heart den Token “privaten Anlegern in den USA und im Ausland” angeboten haben. Die Regulierungsbehörde wirft ihm zudem vor, über die Plattformen PulseChain und PulseX operiert zu haben, mit denen er angeblich eine Milliarde US-Dollar von Investoren eingesammelt habe. Die SEC behauptet, dass Heart seinen Anlegern “großartige” Vermögensversprechen gemacht habe, während er angeblich “Luxusgüter” gekauft habe, indem er Geld von den Investoren genommen habe. Die Behörde wirft ihm vor, das Vermögen der Anleger missbraucht und sie betrogen zu haben.
Besonderes Augenmerk legte die SEC auf den Absteckmechanismus von HEX, seine “Sperrfristen” und darauf, wie Heart das Angebot des Tokens durch “Recycling-Transaktionen” manipulierte. Laut dem Klagedokument akzeptierte Heart zwischen Dezember 2019 und November 2020 über die öffentliche Wallet-Adresse Hex mehr als 2,3 Millionen Ethereum im Wert von über 678 Millionen US-Dollar. Es wird jedoch vermutet, dass 94-97 % dieser Ethereum-Einlagen “Recycling” -Transaktionen waren, die von Heart oder anderen Insidern geleitet wurden, um die Kontrolle über eine große Anzahl von HEX-Token zu erlangen.
Die SEC hat mit ihrem Fall gegen das Zahlungsunternehmen Ripple und dessen Führungskräfte einen großen Rückschlag erlitten, da das Gericht ihre Ansprüche abgelehnt hat, dass das Unternehmen nicht registrierte Wertpapiere angeboten habe. Im Gegensatz dazu steht die Krypto-Community in diesem Fall auf der Seite der SEC und unterstützt ihre Anstrengungen gegen Heart und seine Projekte. James Seyffart von Bloomberg Intelligence äußerte sich zum Fall und erklärte, dass er voll und ganz auf der Seite der SEC sei und dass sie Projekte wie dieses schon vor Jahren verfolgen hätte sollen.
Es bleibt abzuwarten, wie der Fall vor Gericht ausgehen wird. In der Krypto-Community herrscht jedoch Konsens darüber, dass die SEC mit ihrer Klage gegen HEX und Richard Heart auf dem richtigen Weg ist.