Unternehmen haben in dieser Woche den US-Unternehmensanleihenmarkt mit einem wahren Ansturm an Deals im Gesamtwert von 10 Billionen US-Dollar erobert. Diese Entwicklung folgte auf die fieberhafte Nachfrage der Anleger und die geringen Kreditprämien, die es den Unternehmen ermöglichten, große Mengen neuer Schulden zu emittieren. Sowohl Hochzins- als auch Investment-Grade-Unternehmen waren in einem beispiellosen Maß an Transaktionen beteiligt, die höchsten Zahlen seit Ende 2021.
Die Banker und Investoren betonen, dass derzeit die Überzeugung auf dem Markt herrscht, dass die Zinssätze in den USA nicht stark gesenkt werden. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen ihren Finanzierungsbedarf abdecken, um höhere Kreditkosten zu vermeiden und sich gegen mögliche Unsicherheiten wie die bevorstehenden US-Wahlen im November abzusichern. Die Preise für Anleihen haben sich als attraktiv erwiesen, wobei die Kreditprämien gegenüber US-Staatsanleihen diese Woche auf ihren niedrigsten Stand seit fast zwei Jahrzehnten gefallen sind.
Die Spreads für US-Hochzins- und Investment-Grade-Anleihen haben sich signifikant verengt, was von Großinvestoren genutzt wird, um Renditen zu erzielen. Der durchschnittliche Hochzins-Spread erreichte den niedrigsten Stand seit 2007, während der durchschnittliche Investment-Grade-Spread ebenfalls auf historisch niedrige Werte gesunken ist. Experten zeigen sich optimistisch, dass diese Entwicklung auf eine Kombination aus technischen Faktoren und dem Vertrauen in die Fähigkeit der Federal Reserve zurückzuführen ist, die Inflation zu kontrollieren, ohne die Wirtschaft negativ zu beeinflussen.