Coinbase hat die US-amerikanischen Finanzregulierungsbehörden verklagt, weil sie versäumten, Informationen über vergangene Untersuchungen im Kryptowährungsmarkt offenzulegen und versuchten, der Kryptoindustrie den Zugang zu Bankdienstleistungen zu verwehren. Die Kryptobörse, die behauptet, dass die SEC keine regulatorischen Leitlinien bereitgestellt hat, verklagt auch die Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC), weil sie den Bankensektor unter Druck setzt, die Verbindungen zur Kryptoindustrie zu kappen. Es gibt eine laufende Klage der SEC gegen Coinbase wegen des Vorwurfs, dass das Unternehmen eine nicht registrierte Wertpapierbörse betreibt.
### Behörden werden beschuldigt, die Kryptoindustrie zu beeinträchtigen
Die Beschwerden legen nahe, dass Regulierungsbehörden wie die SEC, die FDIC und der Federal Reserve Board verschiedene Instrumente genutzt haben, um die Digital-Asset-Industrie seit fast zwei Jahren zu beeinträchtigen. Die unbeantworteten FOIA-Anfragen zielten auf Informationen zur Ansicht der SEC über den Übergang von Ethereum zu einem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus sowie auf Details aus abgeschlossenen Untersuchungen von Personen und Unternehmen im Zusammenhang mit dem Kryptomarkt ab. Die Verweigerung der Herausgabe dieser Dokumente durch die SEC wurde von Coinbase als hinderlich und im Gegensatz zum Zweck des FOIA kritisiert.
Finanzaufseher haben verschiedene Instrumente genutzt, um die Digital-Asset-Industrie zu schwächen. Die SEC hat eine weitreichende Autorität beansprucht, weigert sich jedoch, Regeln zur Verfügung zu stellen, geschweige denn konsistente oder kohärente Regeln. Während die FDIC Finanzinstitute unter Druck gesetzt hat, die die Industrie vom Bankensystem abzuschneiden.
### Fälle folgen auf SEC-Klage gegen Coinbase
Die SEC hat eine offene Klage gegen Coinbase im Zusammenhang mit dem angeblichen Betrieb einer nicht registrierten Wertpapierbörse. Coinbase behauptete, dass die SEC nicht bereit sei, mit der Kryptoindustrie zusammenzuarbeiten, um regulatorische Klarheit zu schaffen, während SEC-Chef Gary Gensler darauf bestand, dass Krypto-Assets nach bestehenden Wertpapiergesetzen reguliert sind. Der CEO von Coinbase, Brian Armstrong, sagte im letzten Jahr, dass die Börse möglicherweise aus den USA auswandern müsse, um ihr Geschäft zu schützen.
Obwohl die SEC in den letzten Jahren mehrere Maßnahmen gegen die Kryptoindustrie ergriffen hat, gab es in letzter Zeit Anzeichen für einen weniger antagonistischen Ansatz. Letzten Monat wurden überraschend Spot-Ethereum-ETFs zur Notierung zugelassen. In dieser Woche wurde die Ethereum 2.0-Untersuchung der Behörde abgeschlossen, ohne dass Anklagen gegen das Blockchain-Technologieunternehmen Consensys erhoben wurden.
### Fazit
Die Klage von Coinbase gegen die SEC und die FDIC spiegelt die anhaltenden Spannungen und Unsicherheiten in der Kryptoindustrie wider, wenn es um die Behandlung durch Regulierungsbehörden geht. Die Börse hat ihre Bedenken hinsichtlich der mangelnden regulatorischen Klarheit und der Versuche, die Kryptoindustrie durch den Zugang zu Bankdienstleistungen zu beschränken, deutlich zum Ausdruck gebracht.
Die Entwicklungen in diesem Rechtsstreit werden daher genau beobachtet, da sie Auswirkungen auf die Regulierung und den Betrieb von Kryptowährungsbörsen haben könnten. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte auf die Klage von Coinbase reagieren und welche Konsequenzen sich daraus für die gesamte Kryptoindustrie ergeben können. Wir werden die Entwicklungen in diesem Fall weiter verfolgen und über mögliche Auswirkungen auf die Branche berichten.