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Debatte um Total Value Locked: Ist dieser DeFi-Metrik vertraut?

Eine kontroverse Debatte über die wahre Bedeutung von TVL: Gewinn oder Illusion in der Welt der DeFi?

Der entscheidende Diskurs über den Wert von Total Value Locked (TVL) im DeFi-Bereich wirft große Fragen über die zugrunde liegende Wirtschaftlichkeit auf.

Die Bedeutung der Wirtschaftlichkeit in DeFi

Die Diskussion um TVL, ein zentraler Indikator in der dezentralen Finanzwelt (DeFi), hat in der Community an Intensität zugenommen. In einer Debatte auf der Plattform X äußerten Viktor Bunin, ein Spezialist für Protokolle bei Coinbase, und Anatoly Yakovenko, der Mitbegründer von Solana, unterschiedliche Standpunkte über die Relevanz und Manipulierbarkeit dieses Metrics.

Ein neuer Blick auf TVL

Bunin stellte TVL als ein Maß dar, das im Vergleich zu anderen Metriken wie Transaktionszahlen oder aktiven Adressen schwerer zu manipulieren sei. Er betonte, dass TVL nicht nur Kapital in DeFi-Protokollen darstellt, sondern auch tatsächlich produktives Kapital ist, das in Handels-, Kredit- und Beteiligungsprozesse investiert wird. „Wenn die Transaktionsgebühren sinken, wird es teuer, TVL zu manipulieren“, erklärte er und unterstrich damit die Wichtigkeit dieser Kennzahl als Indikator für tatsächliches Vertrauen der Nutzer.

Die kritische Perspektive von Yakovenko

Yakovenko hingegen forderte eine stärkere Fokussierung auf ökonomische Werte wie Einnahmen und Gebühren, die den tatsächlichen Nutzen eines Protokolls widerspiegeln. „Wenn ein Protokoll kein Geld verdient, dann ist das wirtschaftlich irrelevant“, hielt er fest und stellte damit die Frage, ob TVL tatsächlich die Gesundheit eines Protokolls widerspiegelt.

Manipulationspotenziale und kritische Stimmen

In ihrem Austausch erkannte Bunin die Möglichkeit an, auch andere Kennzahlen manipulativ zu verwenden, indem beispielsweise große Summen vorübergehend in Protokolle eingezahlt werden, was den Anschein von hohen Einnahmen erwecken kann. Diese Art der „Whale-Manipulation“ könnte die Glaubwürdigkeit vieler Metriken in Frage stellen und legt die Schwächen im aktuellen Bewertungssystem offen.

Datenanalyse im DeFi-Markt

Laut aktuellen Zahlen führt Ethereum die Liste der DeFi-Protokolle mit einem TVL von 45 Milliarden Dollar an, während Solana mit 5,15 Milliarden Dollar an dritter Stelle steht. Yakovenko und sein Verbündeter Kyle Samani argumentieren jedoch, dass ein hoher TVL nicht gleichbedeutend mit Effizienz oder Wertschöpfung ist. Hier sehen sie einen potenziellen Widerspruch: Wenn eine Blockchain hohe Transaktionsvolumina, aber einen niedrigen TVL aufweist, könnte das auf Manipulation hinweisen.

Schlussfolgerung: Auf der Suche nach der Wahrheit

Die Debatte zwischen den beiden Experten ist nicht nur eine Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen DeFi-Ökosystemen, sondern spiegelt auch allgemeinere Herausforderungen im Bereich der dezentralen Finanzen wider. Die Diskussion um TVL zeigt das Bedürfnis nach besseren und verlässlicheren Messgrößen, die den tatsächlichen ökonomischen Wert in der DeFi-Welt abbilden. Deren Ergebnis könnte wegweisend sein für die zukünftige Gestaltung und Bewertung von DeFi-Protokollen, da Nutzer, Investoren und Entwickler nach klaren Anhaltspunkten für fundierte Entscheidungen suchen.

Siehe auch  Ethereum Weg zu 1.700 $ – Prognosen für die kommende Woche

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