Jared : Strategie drückt Gewinne aus Sandwich-Angriffen auf 5 %
Sandwich-Angriffe auf Ethereum: Ursachen für den Rückgang und was das für die Sicherheit von Handelsgeschäften bedeutet

Auf Einen Blick
- Sandwich-Angriffe auf Ethereum sind zurückgegangen, während die monatlichen DEX-Volumina gestiegen sind.
- Jared, ein prominenter MEV-Sucher, dominiert weiterhin die Angriffe und nutzt komplexe Strategien zur Maximierung seiner Gewinne.
- Rund 70% der Angriffe sind mit Jared verbunden, wobei die meisten gegen sicherheitskritische Handelspools gerichtet sind.
Rückgang der Sandwich-Angriffe auf Ethereum
Die Maximal Extractable Value (MEV), ein Konzept, das den wirtschaftlichen Wert beschreibt, der den Nutzern durch Blockbauer entzogen wird, ist ein zentrales Thema auf Ethereum. Sandwich-Angriffe stellen die schädlichste Form des MEV dar, da Angreifer gleichzeitig die Transaktionen ihrer Opfer antreiben und ihnen dadurch ungünstige Ausführungspreise bescheren. Diese Angriffe sind besonders häufig bei der Verwendung dezentraler Börsen (DEX) auf Ethereum, das durch seine hohe Nutzeraktivität und offene Blockbauer-Märkte gekennzeichnet ist.
Die aktuellen Daten von Cointelegraph Research zeigen, dass zwischen November 2024 und Oktober 2025 über 95.000 Sandwich-Angriffe stattfanden. Interessanterweise ist die Zahl der Angriffe um 2025 gesunken, während die monatlichen Handelsvolumina auf DEX von etwa 65 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal auf über 100 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal gestiegen sind. Die monatlichen Einnahmen aus diesen Angriffen sind von fast 10 Millionen US-Dollar Ende 2024 auf circa 2,5 Millionen US-Dollar im Oktober 2025 gefallen.
Jareds dominierende Rolle
Jared, bekannt unter dem Namen jaredfromsubway.eth, gilt als eine der bekanntesten Figuren im Bereich der MEV-Suche und ist mit ca. 70% aller Sandwich-Angriffe verbunden. Er hat seine Strategie durch die Entwicklung eines Bots verfeinert, der mehrere Ziele gleichzeitig anvisiert und durch geschicktes Platzieren von Transaktionen die Preise weiter beeinflussen kann. Trotz der zurückgehenden Einnahmen bleibt die Anzahl der durchgeführten Angriffe konstant hoch, wobei etwa 60.000 bis 90.000 Angriffe pro Monat verzeichnet werden.
Die Umfrage zeigt, dass knapp 40% der Sandwich-Angriffe auf sogenannte Niedrigvolatilitätspools zielten, was bedeutet, dass selbst Trader, die sich in vermeintlich sicheren Handelsumgebungen bewegen, mit erheblichem Slippage konfrontiert werden können.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen
Die Gewinne aus Sandwich-Angriffen sind relativ gering, mit einem Durchschnitt von leicht über 3 US-Dollar pro Attacke. Nur sechs Angreifer haben mehr als 10.000 US-Dollar an Gesamteinnahmen erzielt, was die hohe Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich widerspiegelt. Der Großteil der aktiven Sandwich-Bots hat sich in einer wirtschaftlich herausfordernden Lage wiedergefunden, wobei rund 30% Nettolücken verzeichneten.
Trotz der erhöhten Diskussion über native MEV-Schutzmechanismen auf Protokollebene bleibt der Schutz von Benutzertransaktionen gegen Sandwich-Angriffe unzureichend. Initiativen wie die Schwellenverschlüsselung und die gruppierte Schwellenverschlüsselung werden als mögliche Lösungen erörtert, aber eine schlüssige Antwort steht noch aus.
Insgesamt blieb die Landschaft der Sandwich-Angriffe auf Ethereum im Jahr 2025 von einer hohen Anzahl und gleichzeitig niedrigen Profitabilität geprägt. Der Rückgang der Angriffe könnte auch darauf hindeuten, dass mehr Trader mittlerweile MEV-Schutzwerkzeuge einsetzen, um sich gegen solche Manipulationen abzusichern.
Schlussfolgerung
Die Entwicklungen rund um Sandwich-Angriffe zeigen sowohl die anhaltenden Herausforderungen für Trader als auch die Komplexität der wirtschaftlichen Dynamiken innerhalb des Ethereum-Ökosystems. Während bereits Fortschritte in Bezug auf Schutzmaßnahmen erkennbar sind, bleibt die bedrohliche Realität von Sandwich-Angriffen für viele Nutzer bestehen. Die Diskussion um effektive Lösungen hält an.
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