Joseph Lubin : VC-Funding treibt Ethereum-Entwicklung voran trotz Bedenken
Venture-Capital als Motor für Ethereum: Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Dezentralisierung

Auf Einen Blick
- Joseph Lubin, Mitbegründer von Ethereum, betont die Bedeutung von Risikokapital (VC) für die Entwicklung des Netzwerks.
- Fehlende Bedenken über den Einfluss von Finanzierungsfonds auf Ethereum trotz der Abgänge zweier Schlüssel-Forscher.
- Paradigm entwickelt eine Layer-1-Blockchain namens Tempo, die von Stripe kontrolliert wird und von den Prinzipien der Dezentralisierung abweicht.
Risikokapital als Schlüssel zur Entwicklung von Ethereum
Joseph Lubin, der Mitbegründer von Ethereum und Gründer von Consensys, hat die Rolle von Risikokapital im Wachstum des weltweit größten Smart-Contract-Netzwerks hervorgehoben. Trotz zunehmender Bedenken in der Branche bezüglich des Einflusses von Investmentfonds auf Ethereum, sieht Lubin keinen Grund zur Besorgnis. In einem X-Post am Montag erklärte er, dass das Hauptziel von VCs wie Paradigm darin besteht, „soviel Wert wie möglich aus dem Ethereum-Ökosystem und darüber hinaus zu schöpfen“. Sekundäre Ziele sind jedoch auch die Förderung eines rigorosen Dezentralisierungsprozesses.
Abgänge und ihre Auswirkungen auf Ethereum
Lubins Kommentare folgen unmittelbar nach dem Rücktritt von zwei wichtigen Forschern, was die Sorgen über die zentrale Einflussnahme von Fonds auf die Entwicklung von Ethereum neu entfacht hat. Am Freitag kündigte der langjährige Forscher und Entwickler der Ethereum Foundation, Dankrad Feist, seinen Wechsel zum Zahlungs- und Stablecoin-Netzwerk Tempo an, welches von Stripe und Paradigm entwickelt wird. Mallesh Pai, ein ehemaliger Forscher bei Consensys, trat im Januar als Forschungsberater bei Paradigm ein und wechselte im September vollständig nach Tempo.
Paradigms Einfluss und die Zukunft der Blockchain
Trotz der Bedenken über den Einfluss von Paradigm auf Ethereum, interpretiert Lubin die neuen Einstellungen bei Paradigm als Zeichen für die wachsende Akzeptanz in der Blockchain-Branche. Der „Goldrausch der Unternehmens-Blockchain“ bestätige die traditionelle Wirtschaft und sei ein Zeichen für die Mainstream-Akzeptanz.
Lubin betont zudem, dass die Branche weiterhin auf traditionelle Investitionsmittel angewiesen sei, um mehr Kapital von außerhalb für eine nachhaltige Entwicklung zu gewinnen: „Für den Moment benötigen wir VCs, da sie eine bequeme Brücke darstellen, durch die das Kapital der Welt in unser Ökosystem fließen kann.“ Er ist optimistisch, dass bald bessere, gerechtere und zugängliche Onchain-Investitionsplattformen entstehen werden, die die Notwendigkeit für VCs verringern.
Die Entwicklung von Paradigms Tempo-Blockchain, die ein Netzwerk mit kuratierten Validierern aufbaut, könnte allerdings eine Abkehr von Ethereums Basisprinzipien der Dezentralisierung darstellen. Im September wurde der Zahlungsfokus dieser neuen Blockchain aufgrund einer „steigenden Nachfrage nach optimierter Infrastruktur“ bekannt gegeben.
Abschließend lässt sich sagen, dass die bisherigen Entwicklungen Eugenien deuten, dass das Spannungsfeld zwischen traditionellem Finanzierungssystem und dem Streben nach Dezentralisierung in der Blockchain-Branche weiterhin bestehen bleibt.
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