Vitalik Buterin : Agenda treibt Datenschutz-Initiativen auf Ethereum voran
"Wie ein neues Identitätsparadigma die Grenzen von Datenschutz und Kontrolle neu definiert"

Auf Einen Blick
- Schöpfer: Vitalik Buterin, Ethereum-Mitbegründer, setzt sich für dezentrale Identität und Datenschutz in der Kryptowährungsbranche ein.
- Neuerungen: Dezentrale Identität wird in der Branche als Antwort auf digitale Überwachung immer aktiver.
- Globale Trends: Regierungen und Unternehmen entwickeln digitale Identitätssysteme, was Fragen zur Datenschutzkontrolle aufwirft.
Einführung von dezentraler Identität
Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat sich über Jahre hinweg für den Datenschutz im Krypto-Bereich ausgesprochen. Er legt Wert darauf, dass die einfache Nutzergewinnung nicht ausreicht, und warnt davor, dass die weit verbreitete Nutzung von „geschlossenen Systemen“ dem Kernprinzip dezentraler Systeme widerspricht. In einem Beitrag auf X äußerte er: „Das Ziel ist nicht, Menschen zu Ethereum zu bringen. Das Ziel ist, Menschen zu Offenheit und Selbstbestimmung zu verhelfen.“
Ethereum als Testfeld
Ethereum hat sich als Haupttestfeld für dezentrale Identität und datenschutzfreundliche Infrastruktur herausgestellt. In einem Thread am 29. Oktober wurde bekannt gegeben, dass über 750 datenschutzorientierte Projekte auf dem Netzwerk aktiv sind. Diese Projekte konzentrieren sich auf Identität, Qualifikationen und selektive Offenlegung anstatt nur auf anonyme Zahlungen. Der Thread fand großen Anklang in der Community, und das Account „Book of Ethereum“ bezeichnete die Entwicklung von Datenschutz und benutzerzentrierter Identität als eine „entfaltende Realität“ auf Ethereum.
Technologische Innovationsansätze
Buterin hat in einem Essay am 28. Juni gewarnt, dass frühzeitige Versuche, zentrale Anmeldungen durch eine einzige, dauerhafte On-Chain-ID zu ersetzen, ernsthafte Risiken mit sich bringen können. Er plädiert für attributbasierte Verifizierung, bei der Nutzer lediglich nachweisen, was eine spezifische Anwendung wissen muss, anstatt eine globale Identität preiszugeben. Null-Wissen-Beweise sind ein Werkzeug, das dies ermöglicht, indem sie einer Person erlauben, die Richtigkeit einer Aussage zu beweisen, ohne persönliche Informationen preiszugeben.
Der Einfluss von Unternehmen und neuen Systemen
Neben Ethereum haben auch Unternehmen neue Identitätsplattformen entwickelt. Im August 2025 wurde IDTrust von der Hashgraph Group eingeführt, eine selbstverwaltete Identitätsplattform, die als dezentrale Option für Regierungen und Institutionen konzipiert wurde. Gleichzeitig entwickelten sich Systeme zur Überprüfung der Identität von Personen weiter, wobei das Projekt „World ID“ von Sam Altman als führendes Beispiel gilt. Dieses Protokoll ermöglicht es Nutzern, ihre Identität nach biometrischer Verifizierung nachzuweisen, ohne persönliche Daten preiszugeben.
Globale Datenschutzproblematik
Mit dem Voranschreiten der digitalen Identitätssysteme richten sich die Blicke auf die Kontrolle von Daten und den Schutz der Privatsphäre. In der Schweiz wurde im Januar ein Vorschlag zur Überarbeitung der OSCPT (Verordnung über die Überwachung von Post- und Telekommunikationsverkehr) vorgelegt, der die Überwachungspflichten für Telekommunikationsanbieter erweitern würde. Der Vorschlag traf auf starken Widerstand, während Unternehmen wie Nym die Bürger aufforderten, gegen die Regelungen zu kämpfen.
Zusammenführung globaler Trends
Ähnliche Entwicklungen sind auch im Vereinigten Königreich zu beobachten, wo Concordium eine mobile App startete, die Nutzern erlaubt, ihr Alter über Null-Wissen-Beweise nachzuweisen. In den Vereinigten Staaten kündigte Google im April eine Erweiterung der staatlichen digitalen IDs in Google Wallet an, die nun auch Null-Wissen-Beweise zur Altersverifizierung einführt. Dies zeigt, dass die Technologie über Krypto-Projekte hinaus auch von großen Technologieunternehmen übernommen wird.
Zuletzt bleibt die Herausbildung einer dezentralen Identität im Jahr 2025 ein zentrales Thema in der Kryptowährungs-Community und darüber hinaus, Verdeutlichung von datenschutzfreundlichen Lösungen wird als wesentlicher Bestandteil der nächsten Phase des Internets angesehen.
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