Vitalik Buterin : Kritisiert Chat Control und schützt unser Recht auf Privatsphäre
Vitalik Buterin äußert Bedenken: Wie die geplante Überwachungsgesetzgebung die Freiheit und Sicherheit der Nutzer bedroht.

Auf Einen Blick
- Vitalik Buterin kritisiert das geplante „Chat Control“-Gesetz der EU.
- Warnung vor Bedrohungen für die Privatsphäre in digitalen Kommunikationen.
- 15 EU-Länder unterstützen das Gesetz; Deutschland hat noch keine endgültige Position eingenommen.
Kritik am geplanten Gesetz
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat sich vehement gegen die Vorschläge der Europäischen Union zur sogenannten „Chat Control“-Legislation ausgesprochen. In einem Beitrag auf X äußerte er, dass dieses Gesetz ernsthafte Bedrohungen für das Recht auf Privatsphäre in digitalen Kommunikationsformen mit sich bringe. Buterin betonte, dass die Gesellschaft nicht sicherer gemacht werden könne, indem man den Menschen ihre Sicherheit nehme: „Wir alle verdienen Privatsphäre und Sicherheit… für unsere privaten Kommunikationen.“
Hypokrise unter den Gesetzgebern
Außerdem wies Buterin auf die vermeintliche Hybris der Gesetzgeber hin, die anscheinend versuchen, sich selbst von den Bestimmungen des Chat Control-Gesetzes auszunehmen. Er bezeichnete es als „auffällig“, dass Regierungsbeamte sich von eigenen Gesetzen befreien wollen, und verwies auf einen Bericht des EU Reporters. Ein durchgesickertes Gesetzesentwurf legt nahe, dass Innenminister sich, ebenso wie Mitarbeiter von Geheimdiensten, Polizei und Militär, von den Massenüberwachungsbestimmungen freistellen möchten.
Unterstützung und Konsequenzen
Aktuell unterstützen 15 EU-Staaten den Gesetzesentwurf, der allerdings nicht die erforderliche 65%-Klausel zur Verabschiedung erreicht hat. Deutschland, das eine entscheidende Stimme in dieser Angelegenheit hat, hat bislang keine endgültige Haltung eingenommen. Sollte Deutschland für das Gesetz stimmen, ist eine Verabschiedung wahrscheinlich; bei Enthaltung oder Ablehnung wird das Gesetz voraussichtlich scheitern.
Darüber hinaus stellen Krypto-Befürworter wie Hans Rempel (CEO von Diode) und Elisenda Fabrega (Brickken) fest, dass das Gesetz dazu führen könnte, dass Nutzer sich verstärkt von zentralisierten Plattformen abwenden und stattdessen dezentrale Web3-Lösungen suchen, die von Natur aus auf Datenschutz ausgelegt sind. Fabrega warnte, dass eine solche Verschiebung den digitalen Markt der EU fragmentieren und deren Einfluss auf globale Datenschutzstandards verringern könnte. Gemäß Fabregas Ausführungen verstößt das Gesetz auch gegen die Artikel 7 und 8 der EU-Charta, die das Recht auf private Kommunikation und den Schutz personenbezogener Daten gewährleisten.
Insgesamt steht die Diskussion um das „Chat Control“-Gesetz im Fokus, da es grundlegende Prinzipien der digitalen Freiheit und Privatsphäre bedroht, während die Debatte über angemessene Sicherheitsmaßnahmen fortgesetzt wird.
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