Die Diskussion darüber, welches Krypto-Token die beste Chance auf eine ETF-Zulassung hat, hält die Krypto-Gemeinschaft weiterhin in Atem. Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC kürzlich die Genehmigung von Ethereum-basierten ETFs signalisiert hat, sind die Blicke nun auf andere potenzielle Kandidaten wie XRP, Solana (SOL) und andere Kryptowährungen gerichtet.
Umfragedaten zeigen, dass XRP bei den Umfrageteilnehmern die klare Favoritenrolle einnimmt, wobei 63 % der Befragten XRP bevorzugen. Solana folgt mit 25,9 % Unterstützung, während 11,1 % für andere Kryptowährungen gestimmt haben. Ein wesentlicher Grund, warum XRP so stark unterstützt wird, ist der klare regulatorische Status in den USA, den Anhänger von Ripple hervorheben.
Eine interessante Perspektive wird von Analysten geboten, die spekulieren, dass die Genehmigung eines Ethereum-Spot-ETFs den Weg für ähnliche Anlageprodukte für andere Kryptowährungen ebnen könnte. Insbesondere wird Solana als potenzieller Kandidat für einen ETF identifiziert, da es sowohl institutionelle Anleger anzieht als auch eine starke Wettbewerbsposition gegenüber Ethereum aufweist.
Es wird jedoch erwartet, dass ein Solana-Spot-ETF erst nach 2026 genehmigt werden könnte, da bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wie die Einrichtung eines von der Börsenaufsicht regulierten Solana-Futures-Marktes. Die Haltung der SEC gegenüber Solana als Wertpapier könnte ebenfalls die Genehmigung eines SOL-ETFs weiter verzögern.
In Bezug auf XRP sind die Einschätzungen von Experten geteilt. Während einige, wie James Seyffart, skeptisch sind und auf Hindernisse wie den laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC sowie das Fehlen eines regulierten Futures-Marktes für XRP hinweisen, bleibt Ripple CEO Brad Garlinghouse optimistisch. Er glaubt fest daran, dass die SEC schließlich ETFs für XRP, Cardano und Solana genehmigen wird, obwohl der Prozess Zeit in Anspruch nehmen könnte.
Ein interessanter Aspekt wurde von prominenten Kommentatoren wie Adam Cochran vorgebracht, der die Meinung vertritt, dass Litecoin (LTC) und Dogecoin (DOGE) eher für ETFs in Betracht gezogen werden sollten. Cochran argumentiert, dass die hohe Nachfrage nach LTC und DOGE sie zu zwingenden Kandidaten macht. Dieser Ansicht stimmt auch Seyffart teilweise zu.
Die Landschaft für Krypto-ETFs ist also geprägt von Spekulationen, Einschätzungen und Hoffnungen. Während XRP und Solana als vielversprechende Kandidaten angesehen werden, bleibt die endgültige Entscheidung bei der SEC, die weiterhin die regulatorischen Rahmenbedingungen für Krypto-ETFs prüft. Die Zukunft wird zeigen, welches Krypto-Token letztendlich die begehrte ETF-Zulassung erhält und welche Auswirkungen dies auf den Kryptomarkt haben wird.
