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EU-Sanktionen gegen Garantex: Bedrohung für Russlands Krypto-Markt?

Die geheimen Verbindungen und die widerstandsfähige Rolle von Garantex im Schatten der Sanktionen

Die jüngsten Maßnahmen der Europäischen Union gegen Garantex, eine der größten Krypto-Börsen Russlands, werfen Licht auf die Herausforderungen im Kampf gegen Geldwäsche und illegale Aktivitäten im Kryptowährungsraum.

Hintergrund und Entwicklungen

Am 24. Februar 2024 hat der Europäische Rat seine 16. Sanktionspaket erlassen und die Krypto-Börse Garantex auf die Liste gesetzt, da sie eng mit sanktionierten Banken in der EU verbunden ist. Diese zusätzliche Maßnahme folgt auf frühere Sanktionen, die 2022 von der US-Treasury gegen das Unternehmen verhängt wurden. Trotz der anhaltenden Sanktionen hat Garantex seine Geschäftstätigkeit erfolgreich fortgeführt.

Die Rolle von Garantex in der Kryptowährungslandschaft

Garantex, gegründet von Stanislav Drugalev und Sergey Mendeleev, hat sich zu einem bevorzugten Zugangspunkt für illegale Finanztransaktionen entwickelt. Die Plattform ermöglicht es Nutzern, Bargeld in Rubel auf ihre Konten bei russischen Banken wie Sberbank und Alfa-Bank einzuzahlen und abzuheben. Ihren Standort hat die Börse im Moskauer Federation Tower, und sie ist bekannt dafür, dass sie in Verbindung mit kriminellen Organisationen und Terrorgruppen steht.

Symbolische Bedeutung der Sanktionen

Die Sanktionen der EU werden als symbolischer Schritt gesehen, um den wirtschaftlichen Druck auf den russischen Finanzsektor aufrechtzuerhalten, auch im Bereich der Kryptowährungen. Andrew Fierman von Chainalysis betont, dass die neuen Maßnahmen wahrscheinlich keinen großen Einfluss auf Garantex’ Betrieb haben werden. Das Vertrauen in die Plattform bleibt in Russland hoch, was die Benutzermigration zu anderen Exchanges erschwert.

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Verknüpfungen zur russischen Regierung

Eine Untersuchung von Eesti Ekspress und dem International Consortium of Investigative Journalists hat alarmierende Verbindungen zwischen Garantex und der russischen Regierung aufgezeigt. Die Enthüllungen umfassen den mysteriösen Tod eines Mitgründers und die Übernahme der Unternehmensunterlagen durch eine Person mit Verbindungen zu Rosneft, einem staatlichen Ölkonzern. Diese Verbindungen legen nahe, dass der Kreml möglicherweise ein Interesse daran hat, dass Garantex weiterhin operiert, um gleichzeitig eigene Vorteile aus den Aktivitäten der Börse zu ziehen.

Kritik an der Funktionsweise von Garantex

Analysten und Experten wie Isabella Chase von TRM Labs haben Garantex als wichtigen Kanal für Geldwäsche und illegale Transaktionen identifiziert. Trotz der Behauptung des Unternehmens, mit internationalen Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten und illegale Aktivitäten zu verhindern, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Praktiken innerhalb der Plattform. Die Börse wird als ein informelles Geldüberweisungsnetzwerk gesehen, das jeglicher Regulierung entgeht und kriminellen Akteuren somit eine einfache Möglichkeit bietet, Gelder zu transferieren.

Auswirkungen auf die internationale Sicherheit

Die anhaltende Operation von Garantex unter der Aufsicht des Kremls kann nicht nur den russischen, sondern auch den globalen Krypto-Markt destabilisieren. Es wird gewarnt, dass die Tiefe der Verbindungen zwischen Garantex und der russischen Regierung sowie die Unterstützung durch kriminelle Netzwerke die internationale Sicherheit bedrohen könnten. Die EU versucht, durch Sanktionen die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Cyberkriminalität zu stärken; doch ohne bedeutende Kooperation könnte es für die Kriminellen einfacher sein, auf unregulierte Plattformen oder alternative Dienstleistungen umzusteigen.

Die Situation wird genau beobachtet, da Garantex weiterhin eine entscheidende Rolle in der Russischen Krypto-Welt spielt und internationale Bemühungen, um Geldwäsche und Cyberkriminalität zu bekämpfen, vor große Herausforderungen stellt.

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