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Facebook im freien Fall – App Tracking unter Beschuss, sinkende Nutzerzahlen

Die Meta Platforms Aktie (Ex Facebook, WKN: A1JWVX, ISIN: US30303M1027, Symbol FB) hat in den letzten sechs Monaten einen beispiellosen Einbruch hinnehmen müssen. Von einem Kursniveau von 324 US-Dollar Mitte September 2022 ging es zwischenzeitlich runter auf 168 US-Dollar. Heute notiert die Meta Platforms Aktie bei knapp über 200 US-Dollar.

App Tracking bei Apple zustimmungspflichtig

Ein wichtiger Grund ist, dass Apple neue Richtlinien zum App Tracking eingeführt hat. Seitdem müssen alle Nutzer dem Tracking explizit zustimmen. Facebook-Kampagnen, eines der wesentlichen Geschäftsmodelle des sozialen Netzwerkes sind seitdem deutlich ineffizienter und letztlich auch teurer geworden. Die Auswirkungen wurden bereits spürbar. Trotz des im Gesamtjahr 2021 gewachsenen Umsatzes ging der Gewinn im letzten Quartal um 6 % zurück. Facebook hatte vor der Änderung der Richtlinien bei Apple noch versucht, deren Einführung zu verhindern und sich an die Entwickler und Betreiber von Apps wie die von https://handycasinos24.com/bonus/ohne-einzahlung mit einer Kampagne direkt gewandt, in der Hoffnung, dass diese auf Apple Einfluss nehmen würden. Der Titel der Kampagne: „So können die Änderungen von Apple deine Marketingaktivitäten beeinträchtigen.“ Genutzt hat es jedoch nichts. Apple hat das Pop-up, mit dem Nutzer dem App Tracking zustimmen müssen, in 2021 eingeführt, selbst bei seinen eigenen Apps. Der Gegenwind durch die Zustimmung beim App Tracking ist jedoch nicht der einzige Grund für den Absturz der Meta Platforms Aktie.

Erstmals weniger Nutzerzahlen

Facebook hatte den Anlegern in der Corona-Pandemie ständig neue Rekorde bei den Nutzer- und Geschäftszahlen präsentieren können. Nun musste kürzlich jedoch erstmals ein Rückgang bei den aktiven Nutzerzahlen vermeldet werden. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer sank binnen drei Monate um mehr als 1 Million.

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Der Rückgang ist eine Folge des ständig stärker werdenden sozialen Netzwerks TikTok, an den die meisten Nutzer verloren gingen. Mark Zuckerberg hat bereits auf diesen Umstand reagiert und den eigenen Dienst Reels in Konkurrenz zu TikTok bei Instagram eingeführt. Reels werde jedoch Auswirkungen auf die Umsatzerlöse haben, da die Reels Anzeigen weniger lukrativ seien, als der Platz im Newsfeed der Nutzer. Auf lange Sicht wäre das jedoch der richtige Weg, so der 37-Jährige im Palo Alto. Überzeugen konnte Zuckerberg die Anleger mit seinen Aussagen jedoch nicht. Allein im Februar 2022, also kurz nach der Bekanntgabe des Rückganges der aktiven Nutzer ging es mit dem Kurs 26 % bergab. Bislang konnte sich die Meta Aktie auch nur sehr mäßig erholen.

Klagen gegen Meta Platforms

Aussagen wie die von Experte Mölner sind auch vor dem Hintergrund der vielen gegen Facebook anhängigen Klagen, nicht ganz von der Hand zu weisen, wobei mindestens eine Klage an die Substanz des Unternehmens gehen könnte. Die letzte Klage ging von der australischen Verbraucherschutzbehörde ein, die Facebook beschuldigen, Werbung von Kryptowährungs-Scam-Angeboten zuzulassen. In dem Land will man sämtliche Kryptoaktivitäten stärker regulieren. Die US-Kartellbehörde hatte erst im Januar geklagt und dem Unternehmen mit seinen Diensten Facebook, Instagram und WhatsApp die Monopolisierung bei sozialen Netzwerken vorgeworfen.

Die Forderung der Kartellbehörde lautet, dass der Kauf der beiden Dienste WhatsApp und Instagram rückgängig gemacht werden müsste, was de facto einer Zerschlagung von Meta Platforms gleichkommen würde. Ob die Klage jedoch von Erfolg gekrönt sein wird, steht noch in den Sternen. Der Prozess dürfte sich über Jahre erstrecken, bis am Ende ein Urteil oder eine Einigung steht. Ob jedoch eine Zerschlagung des Unternehmens letztlich zum gewünschten Ergebnis führt, bleibt jedoch abzuwarten, da man selbst bei rechtlich gesehen getrennten Diensten beziehungsweise Unternehmen vertraglich aneinander binden und so eine Zerschlagung umgehen könnte.

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Das leidige Thema Steuern

Zu schaffen machen dem Unternehmen auch die Steuerforderungen vieler Länder, nachdem jahrelang kaum oder sogar gar keine Steuern entrichtet wurden, weil die Gewinne in Länder geschoben wurden, wo nur sehr geringe Steuern erhoben werden. Mittlerweile wurde jedoch eine sogenannte „globale Mindeststeuer“ eingeführt. Demnach sollen die Tech-Unternehmen wie Meta Platforms zukünftig in 131 Unternehmen mindestens 15 % Steuern zahlen.

Die Mehreinnahmen, die Deutschland künftig von den Tech-Giganten Meta Platforms, Google und Apple erwarten darf, belaufen sich nach Schätzungen zwischen 1 und 6 Milliarden Euro. Es handelt sich also nicht unbedingt um den großen Wurf. Viele sehen die Einigung mit den Konzernen auch kritisch und fragen, warum die Unternehmen letztlich weniger Steuern als andere zahlen sollen.

Zinsanhebungen belasten den Kurs der Meta Aktie

Meta Platforms hat es mit seinen Diensten derzeit ohne hin nicht ganz einfach. Die Zahl der offenen Baustellen wächst. So hat der Konzern unter der jüngst eingeleiteten Zinswende der FED zu leiden, was auch andere Unternehmen in der Tech-Branche betrifft. Der Grund ist die extrem hohe Bewertung der Unternehmen an der Börse. Steigen die Zinsen, werden andere Anlageformen interessanter, was Druck auf die Aktien ausübt, so lautet einer der wichtigsten Börsengrundsätze.

Wegen der hohen Bewertung der Tech-Aktien fallen die Abschläge bei einer schrittweisen Anhebung der Leitzinsen besonders hoch aus. Analysten sagen dem Unternehmen, dass insgesamt jedoch noch sehr gut aufgestellt ist und alles in allem gute Geschäftszahlen vorweisen kann, jedoch einen etwas steinigeren Weg in der Zukunft voraus. Einige Kapitalmarktstrategen wie Jürgen Mölnar von Broker Robomarket sehen den Riesen Meta Platfoms bereits auf dem langfristig absteigenden Ast.

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