Die Aufhebung der vorherigen Regulierungen durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) könnte signifikante Veränderungen im Bankensektor und in der Kryptowährungswelt nach sich ziehen. In einem Schritt, der am Freitag angekündigt wurde, können Banken jetzt in Kryptowährungen und andere erlaubte Aktivitäten eintreten, ohne vorherige Genehmigung einzuholen, sofern sie die damit verbundenen Risiken angemessen managen.
Erleichterungen für Banken und Auswirkungen auf die Branche
Mit dieser neuen Regelung wird ein seit 2022 bestehendes Erfordernis aufgehoben, das Banken dazu verpflichtete, die FDIC vor dem Eingehen in kryptowährungsbezogene Aktivitäten zu benachrichtigen. In einem offiziellen Statement bezeichnete der amtierende FDIC-Vorsitzende Travis Hill diesen Schritt als einen Wendepunkt gegenüber einem fehlerhaften Ansatz, der in den letzten drei Jahren verfolgt wurde. “Ich erwarte, dass dies einer von mehreren Schritten ist, die die FDIC unternehmen wird, um einen neuen Ansatz für das Engagement von Banken in Kryptowährungen und blockchainbezogenen Aktivitäten zu entwickeln”, fügte er hinzu.
Regulatorische Veränderungen im Kontext
Die Entscheidung der FDIC steht im Einklang mit ähnlichen Maßnahmen des Amtes des Comptroller of the Currency, das bereits zuvor klargestellt hatte, dass nationale Banken in bestimmten Krypto-Aktivitäten, einschließlich Verwahrungsdienste und Stablecoin-Transaktionen, tätig werden dürfen. Diese regulatorische Wende ist ein klarer Abkehr von der Haltung der Biden-Administration gegenüber Kryptowährungen und den Bankbeziehungen.
Kritik an der vorherigen Regulierung
Die vorherige Regelung war von Kritikern als übertrieben und hinderlich bezeichnet worden, was zu politischen Untersuchungen führte. Daher wurde sie auch als “Operation Chokepoint 2.0” bezeichnet, eine Anspielung auf eine ähnliche Initiative unter der Obama-Administration, die bestimmte Industrien ins Visier nahm.
Die Ankündigung wurde von Vertretern der amerikanischen Banken mit Freude aufgenommen, da sie die neue Klarheit innerhalb der Regulierung als entscheidend für die Förderung von Innovation im Finanzsektor betrachten. “Wir begrüßen die neue Anleitung der FDIC, die es überwachten Institutionen ermöglicht, ohne vorherige Genehmigung in erlaubte kryptowährungsbezogene Aktivitäten einzutreten”, sagte Rob Nichols, Präsident der American Bankers Association.
Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungsaktivitäten
Trotz der positiven Aspekte dieser Veränderungen ist es wichtig zu betonen, dass Banken die Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen – darunter Markt- und Liquiditätsrisiken, betriebliche Sicherheitsbedenken sowie Anforderungen zum Schutz der Verbraucher und zur Geldwäschebekämpfung – weiterhin berücksichtigen müssen. Die FDIC betonte, dass Banken bei der Aufnahme solcher Aktivitäten mit ihren Aufsichtsbehörden kommunizieren sollten.
Potenzielle Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt
Mit der neuen Regulierung könnten erhebliche Kapitalströme in die Kryptowährungsbranche fließen, da Banken ihre Fähigkeit zur Bedienung von Unternehmen im digitalen Sektor und zur Bereitstellung von Krypto-bezogenen Dienstleistungen neu bewerten. Kritiker der Regelung äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen unvorhergesehenen Folgen, die diese abrupte Änderung mit sich bringen könnte.
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