Forschungsergebnisse der Gruppe für Kommunikationssysteme der Universität Zürich in Kooperation mit der Acurast Association zeigen die Bedeutung von mobilen Geräten als Katalysatoren für effiziente dezentrale Infrastrukturnetzwerke (DePINs). Die jüngste Studie mit dem Titel „Performance Analysis of Decentralized Physical Infrastructure Networks and Centralized Clouds“ hebt die Machbarkeit von DePINs als robuste Alternative zu herkömmlichen zentralisierten Cloud-Computing-Plattformen hervor.
Die DePINs nutzen Blockchain-Technologie und das Internet der Dinge (IoT) mit dem Ziel, die Datensouveränität zu stärken und die Abhängigkeit von zentralisierten Modellen zu reduzieren. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Forschung ist die Vorstellung von Acurast, einem dezentralen serverlosen Cloud-Netzwerk. Dieses Netzwerk nutzt ungenutzte Ressourcen von Smartphones, um komplexe Computeraufgaben effizient und sicher auszuführen.
Durch die Nutzung mobiler Geräte wie Smartphones als Teil der dezentralen Infrastrukturnetzwerke zeigen sich verschiedene Vorteile. Acurast hat nachweislich eine verbesserte Effizienz bei der Ausführung rechenintensiver Aufgaben im Vergleich zu herkömmlichen Cloud-Diensten wie Google Cloud Platform und Amazon AWS. Darüber hinaus zeichnet sich Acurast durch eine höhere Energieeffizienz aus, was zu einer signifikanten Reduzierung des Stromverbrauchs im Vergleich zu zentralisierten Serverinfrastrukturen führt.
Die vorliegende Forschung verdeutlicht die Bedeutung von DePINs in der heutigen digitalen Landschaft. Sie eröffnet eine neue Perspektive für die Datenverarbeitung und bietet eine vielversprechende Alternative zu bestehenden Cloud-Anbietern, insbesondere in Branchen, in denen Vertraulichkeit eine zentrale Rolle spielt. Diese bahnbrechende Studie wurde beim bevorstehenden DePIN-Workshop der International Conference on Blockchain Technology (ICBC) 2024 vorgestellt und wirft ein neues Licht auf die Zukunft dezentraler Infrastrukturnetzwerke.