Zwei prominente US-Aufsichtsbehörden wollen die Offenlegungsrichtlinien für private Hedgefonds in Bezug auf Kryptowährungen verschärfen.
Laut einer aktuellen Pressemitteilung schlägt die US Securities and Exchange Commission (SEC) in Zusammenarbeit mit der Commodity Futures Trading Commission (CTFC) erweiterte Meldevorschriften für große private Fonds vor.
Die aktualisierten Vorschriften würden von den Fonds verlangen, spezifische Details über ihre Anlagestrategien und Finanzpositionen, einschließlich Kryptoanlagen, zu liefern.
Die SEC sagt, dass die neuen Richtlinien den Schutz der Anleger stärken und der Regulierungsbehörde helfen würden, eine angemessene Aufsicht über die Branche aufrechtzuerhalten.
Wie der SEC-Vorsitzende Gary Gensler erklärte,
“In dem Jahrzehnt, in dem die SEC und die CFTC gemeinsam das Formular PF verabschiedet haben, haben die Regulierungsbehörden wichtige Erkenntnisse über private Fonds gewonnen. Seitdem ist das Bruttovermögen der Privatfondsindustrie jedoch um fast 150 % gestiegen und hat sich in Bezug auf Geschäftspraktiken, Komplexität und Anlagestrategien weiterentwickelt.
Ich freue mich, den Vorschlag zu unterstützen, da er, wenn er angenommen wird, die Qualität der Informationen verbessern würde, die wir von allen Einreichern des Formulars PF erhalten, mit besonderem Schwerpunkt auf großen Hedgefonds-Beratern. Dies wird zum Schutz der Anleger und zur Aufrechterhaltung fairer, geordneter und effizienter Märkte beitragen.
Das Formular PF wird von privaten Fondsberatern verwendet, um dem Financial Stability Oversight Council (FSOC) das verwaltete Vermögen zu melden, damit die Behörde die Risiken überwachen kann.
SEC-Kommissar Hester Pierce lehnt diese Idee jedoch ab, da die geänderten Regeln dem Formular PF eher Fragen der Sorte “nice to know” als der Sorte “need to know” hinzufügen würden.
“Der heutige Vorschlag dehnt ein sehr begrenztes Datenerhebungsinstrument über seinen eigentlichen Zweck hinaus aus…
Private Fondsanleger – in der Regel institutionelle Anleger wie Versicherungsgesellschaften, Universitätsstiftungen, Pensionsfonds und einkommens- und vermögensstarke Privatpersonen – sind in der Lage, ihre eigenen Risikobewertungen vorzunehmen.
Die SEC sollte nicht eingreifen, um sie zu schützen, wenn sich ihre Investitionen nicht wie erhofft entwickeln.
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