Die Preise für Gold und andere Edelmetalle fielen am Mittwoch aufgrund stärkerer US-Renditen und der Landeswährung. Der Rückgang erfolgt vor dem Hintergrund der Erwartung neuer Zinserhöhungen im nächsten Monat angesichts der anhaltenden Inflation in den Vereinigten Staaten und anderswo.
Gold und Silber rutschen ab, da Anleger auf eine weitere Zinserhöhung im Mai setzen
Der Goldpreis fiel am 19. April aufgrund höherer US-Renditen und eines teureren Dollars um mehr als 1 %, wobei eine Reihe von Anlegern nun davon überzeugt sind, dass die US-Notenbank eine Unterbrechung der Zinserhöhungen wahrscheinlich verschieben wird.
Kassagold fiel um 1,7 % auf 1.970,31 $ pro Unze bis 12:00 Uhr GMT, während US-Gold-Futures um 1,9 % auf 1.982,20 $ zurückgingen, berichtete Reuters. Gold wurde unter seinem gleitenden 21-Tage-Durchschnitt von rund 1.990 $ gehandelt. Gleichzeitig fiel Silber um 1,9 % auf 24,73 $ pro Unze, während Platin um 1,5 % auf 1.066,42 $ fiel.
Dem Rückgang der Edelmetallpreise ging ein Anstieg der Benchmark-Renditen für US-Staatsanleihen auf fast ein Monatshoch voraus, was den Wert des US-Dollars erhöhte und Gold für Käufer, die mit anderen Währungen bezahlen, weniger erschwinglich machte.
Laut Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, war die Korrektur darauf zurückzuführen, dass die Märkte ihre Erwartungen bezüglich des Zinserhöhungspfads der Fed neu anpassten. Er sagte voraus, dass sich Gold wieder erholen wird, sobald die Zinssätze ihren Höchststand erreicht haben.
Am Dienstag sagte der Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, dass die amerikanische Zentralbank angesichts der anhaltenden Inflation die Zinsen weiter erhöhen sollte. Auch andere Fed-Vertreter werden voraussichtlich vor der Entscheidung der Währungsbehörde im Mai Stellung nehmen.
Trotz der im März nachlassenden Inflation in der Eurozone bleiben die Kernindikatoren weiterhin hoch, und die Mitglieder des EZB-Rates erklärten, dass die Europäer nach ihrer Sitzung Anfang Mai wahrscheinlich eine weitere Zinserhöhung erleben werden. Da das Vereinigte Königreich die höchste Inflation in Westeuropa erlebt, kann dasselbe auch von der Bank of England erwartet werden.
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Bildnachweis: Shutterstock, Pixabay, WikiCommons
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