IMF und FSB veröffentlichen “Richtlinien für Krypto-Assets”
Der Internationale Währungsfonds (IMF) und der Financial Stability Board (FSB) haben ihr gemeinsames Synthesepapier mit dem Titel “Richtlinien für Krypto-Assets” veröffentlicht. Dieses wurde auf Anfrage der indischen G20-Präsidentschaft entwickelt. Die beiden globalen Organisationen haben einen Fahrplan erarbeitet, um eine effektive, flexible und koordinierte Umsetzung einer umfassenden Politik für Krypto-Assets zu gewährleisten.
IMF und FSB veröffentlichen “Richtlinien für Krypto-Assets”
Der IMF und der FSB veröffentlichten am Donnerstag ihr gemeinsames Synthesepapier mit dem Titel “Richtlinien für Krypto-Assets”. Der Bericht wurde auf Anfrage der indischen G20-Präsidentschaft erstellt.
Laut dem Bericht besteht das Hauptziel dieses Papiers darin, die Arbeit des IMF und des FSB zu synthetisieren. Die beiden internationalen Organisationen haben Empfehlungen für Politik und Regulierung entwickelt, um auf makroökonomische und finanzielle Stabilitätsrisiken im Zusammenhang mit Krypto-Assets zu reagieren.
Der Bericht erörtert die Auswirkungen von Krypto-Assets, einschließlich ihrer Risiken, angeblichen Vorteile, makroökonomischen Stabilität, finanziellen Stabilität und regulatorischen Fragen. Es heißt:
“Widespread adoption of crypto-assets could undermine the effectiveness of monetary policy, circumvent capital flow management measures, exacerbate fiscal risks, divert resources available for financing the real economy, and threaten global financial stability.”
Laut dem IMF und dem FSB ist eine umfassende politische und regulatorische Antwort auf Krypto-Assets erforderlich, um den Risiken für die makroökonomische und finanzielle Stabilität zu begegnen. Um diese Risiken zu adressieren, sollten umfassende regulatorische und aufsichtsrechtliche Maßnahmen für Krypto-Assets als Grundlage dienen.
Ein Thema, das im Bericht behandelt wird, sind pauschale Verbote von Kryptowährungen. “Blanket bans that make all crypto-asset activities (e.g., trading and mining) illegal can be costly and technically demanding to enforce. They also tend to increase the incentives for circumvention due to the inherent borderless nature of crypto-assets, resulting in potentially heightened financial integrity risks, and can also create inefficiencies,” so IMF und FSB.
“Bans in one jurisdiction could also lead to activity migrating to other jurisdictions, creating spillover risks. A decision to ban is not an ‘easy option’ and should be informed by an assessment of money laundering and terrorist financing (ML/TF) risks and other considerations, such as large capital outflows and other public policy aims”, fügt das Papier hinzu.
Der IMF und der FSB, zusammen mit anderen internationalen Organisationen (IOs) und Standardsetzungsbehörden (SSBs), haben einen Fahrplan erstellt, um eine effektive, flexible und koordinierte Umsetzung einer umfassenden Politik für Krypto-Assets zu gewährleisten. Der Fahrplan umfasst geplante und laufende Arbeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung von Politikrahmen, die gemeinsam darauf abzielen, institutionelle Kapazitäten über die G20-Jurisdiktionen hinaus aufzubauen, die globale Koordination, Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zu verbessern sowie Datenlücken bei der schnellen Entwicklung des Krypto-Asset-Ökosystems zu schließen.
Den vollständigen Bericht finden Sie [hier](Link zu dem Bericht).
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