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Investieren in Europa: Frauen und Junge zeigen steigendes Interesse

Wachstum und Herausforderungen: Wie Frauen und junge Anleger die Investmentlandschaft in Europa verändern

Die neuesten Umfrageergebnisse von YouGov, in Auftrag gegeben von BlackRock, zeigen eine bemerkenswerte Entwicklung im Investitionsverhalten der Europäer. Laut der BlackRock People & Money Umfrage für 2024 fühlen sich viele Menschen in Europa finanziell nicht in der Lage, zu investieren. Diese Studie befasst sich mit den Haltungen von aktuellen und potenziellen Investoren in 14 europäischen Ländern.

Investitionsschwellen überwinden

Ein zentraler Punkt der Umfrage zeigt, dass viele potenzielle Investoren durch finanzielle Einschränkungen und das Gefühl mangelnder Kenntnisse an der Teilnahme am Kapitalmarkt gehindert werden. In Großbritannien berichten 70 Prozent der Nicht-Investoren, dass sie nicht genug Geld haben, um zu investieren, während 54 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren angeben, sie hätten nicht das nötige Wissen.

Demographische Veränderungen im Investitionsverhalten

Besonders erfreulich ist die Zunahme von Investoren unter Frauen, Generation Z und Millennials. In den letzten 12 Monaten ist der Anteil der weiblichen Investoren in Europa um 11 Prozent gestiegen, während der Zuwachs bei Männern nur vier Prozent beträgt. Diese Zahlen verdeutlichen eine positive Entwicklung hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit im Bereich des Investierens.

Regionale Unterschiede und Trends

Das Investitionsverhalten zeigt auch klare regionale Unterschiede. Während die Nordischen Länder eine hohe Beteiligung aufweisen, sind in Großbritannien und Deutschland ebenfalls signifikante Zuwächse zu verzeichnen. In Deutschland haben 3,2 Millionen neue Investoren seit 2022 den Markteintritt gewagt, was eine Steigerung von 14 Prozent darstellt. Im Gegensatz dazu liegt die Investitionsrate in Südeuropa bei 28 Prozent in Ländern wie Spanien und Portugal.

Siehe auch  Bitcoin und die Zukunft des Investierens: Chancen für lokale Anleger

Der Einfluss digitaler Plattformen

Digitale Plattformen spielen eine entscheidende Rolle bei der Eroberung neuer Anleger. Rund 80 Prozent der Generation Z und Millennials, die in ETFs investieren, nutzen digitale Kanäle. BlackRock betont, dass die Möglichkeit für Nutzer, mit geringen Beträgen zu investieren, den Zugang erleichtert und Barrieren abbaut.

Wachsendes Interesse an Fonds und ETFs

Aktuell nutzen 51 Prozent der europäischen Investoren Investmentfonds, einschließlich ETFs. Diese Anlageform hat einen bemerkenswerten Zuwachs erfahren, da 20 Prozent der Investoren mittlerweile ETFs in ihrem Portfolio haben. Besonders Frauen und jüngere Menschen sind hier maßgeblich beteiligt – 24 Prozent der 18 bis 34-Jährigen besitzen jetzt ETFs.

Kryptowährungen im Aufwind

Ein beeindruckender Trend ist der Anstieg bei der Investition in Kryptowährungen. Über 22 Prozent der Investoren in Europa haben angegeben, in digitale Währungen zu investieren, wobei Frauen eine bemerkenswerte 18-prozentige Steigerung der Eigentümerschaft aufweisen. Besonders populär sind Kryptowährungen in Ländern wie Portugal und den Niederlanden.

Fazit: Ein Aufbruch in neue Investitionswelten

Die Umfrage von BlackRock und YouGov verdeutlicht einen grundlegenden Wandel in der europäischen Investmentlandschaft. Während immer mehr Menschen beginnen zu investieren, bleibt es wichtig, die Barrieren abzubauen, die finanzielle Unsicherheit und mangelndes Wissen betreffen. Die Zukunft des Investierens in Europa sieht vielversprechend aus, mit einer zunehmend vielfältigen und engagierten Anlegerbasis.

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