Der Einsatz von Kryptokarten in Europa gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere für kleine und alltägliche Zahlungen. In einer Zeit, in der digitales Bezahlen immer häufiger wird, scheinen diese neuen Zahlungsmethoden eine echte Alternative zu traditionellen Bankkarten zu bieten.
Kryptowährungen im Alltag
Laut einem Bericht von CEX.IO nutzen Kryptokartenbesitzer ihre Karten vor allem für den Kauf von Lebensmitteln, was 59 % ihrer Ausgaben ausmacht. Dies steht in enger Verbindung mit der Allgemeinen Zahlungsgewohnheiten, bei denen Bargeld traditionell über lange Zeit dominierte. Der Unterschied zwischen Kryptokartennutzern und herkömmlichen Bankkartenkunden zeigt sich dabei in den Online-Zahlungen: 40 % der Käufe über Kryptokarten werden online abgewickelt, während der gesamte Euroraum nur bei 21 % liegt.
Ein Trend mit steigender Beliebtheit
Mit einem Anstieg von 15 % bei den neu bestellten Kryptokarten von CEX.IO im Jahr 2025 wird deutlich, dass das Interesse an digitalen Vermögenswerten für alltägliche Zahlungen in der Bevölkerung wächst. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr Menschen bereit sind, neue Technologien anzunehmen und innovative Zahlungsmethoden auszuprobieren. Der Durchschnittsbetrag einer Kryptokartentransaktion liegt bei 23,7 Euro, was unter dem Durchschnitt von Bankkarten liegt, der bei 33,6 Euro liegt.
Barclays schlägt Alarm
Trotz der positiven Entwicklungen im Bereich der Kryptokarten hat die Barclays Bank angekündigt, dass sie Kryptotransaktionen auf ihren Kreditkarten einstellen wird. Diese Entscheidung wurde mit Bedenken über die Volatilität des Kryptomarktes und die damit verbundenen Risiken für die Verbraucher begründet. Die Bank warnte, dass Kunden durch den Kauf von Kryptowährungen in unübersichtliche Schulden geraten könnten und dass es an einem angemessenen Anlegerschutz fehlt.
Bewusstsein über den Markt
Die wachsende Akzeptanz von Kryptokarten spiegelt einen Wandel in der Gesellschaft wider. Alexandr Kerya, Vice President of Product Management bei CEX.IO, stellt fest, dass die Nutzer nicht nur experimentieren, sondern auch aktiv dazu beitragen, wie der Zahlungsverkehr in einer bargeldlosen Zukunft gestaltet werden könnte. Mit einem Anstieg des durchschnittlichen Kartenzahlungsvolumens um 24 % im letzten Monat gewinnt dieser Trend an Dynamik.
Schlussfolgerung
Die Entwicklung hin zu Kryptowährungen im Alltag zeigt, wie wichtig es ist, den Dialog über die Risiken und Chancen in der Finanztechnologie aufrechtzuerhalten. Während einige Banken wie Barclays skeptisch bleiben, zeichnet sich ein klarer Trend zu Digitalwährungen im Verbrauchersektor ab, der die Art und Weise, wie wir bezahlen, nachhaltig verändern könnte.
