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Legoland-Besucher müssen mit steigenden Preisen rechnen

Dynamisches Preismodell bei Merlin Entertainments

Die Besucher von Attraktionen wie Legoland, Sea Life und Madame Tussauds könnten in Zukunft je nach Wetter und Besucherandrang unterschiedliche Eintrittspreise zahlen müssen. Der Besitzer, Merlin Entertainments, plant die Einführung eines dynamischen Preismodells, das es dem Unternehmen ermöglicht, flexibel auf Angebot und Nachfrage zu reagieren. Dieser Ansatz, allgemein als “Surge Pricing” bekannt, ist bei Hotels und Fluggesellschaften weit verbreitet und gewinnt nun auch in der Unterhaltungsbranche an Bedeutung.

Hintergrund und Planung

Scott O’Neil, Vorstandsvorsitzender von Merlin Entertainments, gab bekannt, dass das Unternehmen das dynamische Preismodell bis Ende 2024 bei seinen 20 größten Attraktionen weltweit und in den bedeutendsten Einrichtungen in den USA einführen möchte. Durch die Anpassung der Preise anhand von maschinellem Lernen kann Merlin flexibel auf bestimmte Zeiten reagieren, in denen die Nachfrage höher ist, wie beispielsweise an sonnigen Wochenenden oder während der Hauptferienzeit.

Reaktionen und Entwicklung

Während das Unternehmen mit dem dynamischen Preismodell versucht, die Besucherzahlen wieder auf das Vor-Covid-Niveau zu bringen, gibt es auch kritische Stimmen. Andere Branchen wie die Fast-Food-Kette Wendy’s wurden bereits für ähnliche Preisanpassungen kritisiert. Merlin Entertainments verzeichnete im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 2,1 Milliarden Pfund, konnte jedoch trotzdem nicht das Besuchervolumen vor der Pandemie erreichen.

Herausforderungen und Ausblick

Obwohl das Unternehmen noch mit Verlusten kämpft, ist die Einführung des dynamischen Preismodells ein Versuch, die Umsätze zu steigern und die Rentabilität zu verbessern. Die Übernahme von Merlin Entertainments durch Private-Equity-Investoren war ein bedeutender Schritt, um das Unternehmen zu stärken und für die Zukunft zu positionieren. Trotz einiger Herausforderungen bleibt Merlin zuversichtlich, dass die Attraktionen weltweit weiterhin Besucher anziehen und ein unvergessliches Erlebnis bieten werden.

Siehe auch  Amanda Staveley muss nach einem Gerichtsverlust mit einer Zahlung von 3,5 Millionen Pfund an den Schiffsmagnaten rechnen

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