In einer aktuellen rechtlichen Entwicklung entschied Bundesrichter Jed Rakoff zugunsten der US-Börsenaufsicht SEC gegen Do Kwon und Terraform Labs. In dem Urteil wird behauptet, dass Terraform durch den Verkauf nicht registrierter Wertpapiere, insbesondere LUNA- und MIR-Token, gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen hat.
LUNA- und MIR-Token gelten als Wertpapiere
Im zusammenfassenden Urteil stellte sich Bundesrichter Jed Rakoff im Fall gegen Do Kwon und Terraform Labs auf die Seite der SEC. Das Urteil stellte fest, dass Terraform es versäumt hatte, LUNA- und MIR-Token als Wertpapiere zu registrieren, und kam zu dem Schluss, dass das Unternehmen gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen hatte. Dies steht im Einklang mit der Haltung der SEC, dass Kryptowährungen, einschließlich LUNA und MIR, vorbehaltlich der Regulierung der Agentur als Wertpapiere eingestuft werden sollten.
Die Entscheidung von Richter Rakoff beschränkt die Regulierungsbefugnisse der SEC auf LUNA und MIR und markiert einen wichtigen Punkt im laufenden Rechtsstreit. Die Vorwürfe gehen auf den Zusammenbruch von Terras UST-Stablecoin im Jahr 2022 zurück, wobei die SEC behauptet, dass durch ein betrügerisches Wertpapierangebot 25 Millionen US-Dollar eingesammelt wurden.
Die Rolle von Jump Trading und die Position der SEC
Neue von Jump Crypto vorgelegte Beweise machen den Fall komplexer. Jump Crypto, von dem angenommen wird, dass es TerraUSD manipuliert hat, hat angeblich einen Gewinn von 1,28 Milliarden US-Dollar erzielt. Die SEC behauptet, Terra habe Token an das US-Handelsunternehmen Jump Crypto geliehen, was die Klage noch weiter mit Marktmanipulationsvorwürfen verknüpft.
In einem bemerkenswerten Schritt hat die SEC Richter Rakoff aufgefordert, zu entscheiden, ob Terraform nicht registrierte Wertpapiere angeboten und verkauft hat, und argumentiert damit gegen eine Entscheidung der Jury. Die Agentur macht geltend, dass die Einstufung von Wertpapieren eine Rechtssache des Gerichts und keine Sachfrage einer Jury sei.
Während das Zivilverfahren voranschreitet, bleibt Do Kwon in einem montenegrinischen Gefängnis, nachdem er erfolgreich Berufung gegen seine Auslieferung an die USA wegen strafrechtlicher Anklage eingelegt hat. Im weiteren Verlauf der juristischen Saga wird der Ausgang des Prozesses Auswirkungen auf die Klassifizierung und Regulierung von Kryptowährungen, insbesondere LUNA und MIR, in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Finanzmärkte haben.