MiCA-Regulierung: 14 Stablecoins und 39 neue Krypto-Dienstleister in Europa
Stabile Finanzen im digitalen Zeitalter: Wie die MiCA-Verordnung die Zukunft der Stablecoins in Europa prägt und was das für Investoren bedeutet.

Auswirkungen der MiCA-Regulierung auf den Krypto-Markt in Europa
Mit der Einführung der regulativen Bestimmungen für digitale Währungen durch die MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) haben sich die Rahmenbedingungen für Krypto-Assets in Europa erheblich verändert. Diese Regulierung zielt darauf ab, ein sicheres Umfeld für die Entwicklung und den Austausch von Krypto-Anlagen zu schaffen.
Genehmigte Stablecoins stärken den Markt
Ein entscheidender Schritt in dieser Entwicklung ist die offizielle Genehmigung von 14 Unternehmen, die Fiat-gedeckte Stablecoins herausgeben dürfen. Diese Stablecoins sind wichtig, da sie eine stabilere Wertbasis im Vergleich zu volatilen Kryptowährungen bieten. Die genehmigten Stablecoins stammen aus sieben verschiedenen EU-Ländern, darunter Frankreich, Deutschland und Malta.
- 🇫🇷 Frankreich (3)
- 🇩🇪 Deutschland (1)
- 🇲🇹 Malta (3)
- 🇳🇱 Niederlande (3)
- 🇨🇿 Tschechien (1)
- 🇫🇮 Finnland (1)
- 🇱🇹 Litauen (1)
Insgesamt wurden 20 Euro-gedeckte und Dollar-gedeckte Stablecoins genehmigt, was eine vielversprechende Entwicklung für die Akzeptanz dieser Technologien darstellen könnte.
Die Rolle der Krypto-Dienstleister
Im Zuge der Regulierung wurden zudem 39 Crypto-Asset-Service-Provider (CASPs) in neun EU-Ländern lizenziert. Dies unterstreicht, dass auch regulierte Krypto-Dienstleister eine wichtige Rolle im Markt spielen. Die breite Palette an lizenzierten CASPs reicht von traditionellen Banken bis hin zu Fintech-Unternehmen und Krypto-Exchanges.
- Deutschland: 12 CASPs
- Niederlande: 11 CASPs
- Malta: 5 CASPs
- Frankreich: 3 CASPs
Diese Vielfalt zeigt, dass sowohl große Finanzinstitutionen als auch innovative Startups in der Krypto-Welt aktiv werden.
Mangelnde Nachfrage nach weiteren Token
Obwohl die Regulierung Fortschritte macht, gibt es in einem bestimmten Bereich nach wie vor wenig Bewegung: Es wurden bislang keine Asset-Referenced-Token (ART) genehmigt. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach diesen spezifischen digitalen Vermögenswerten noch zu wünschen übrig lässt.
Fazit: Ein neuer Weg für den Krypto-Markt
Die MiCA-Regulierung wird als Meilenstein in der Entwicklung des europäischen Krypto-Markts angesehen. Mit der Gewährung von Lizenzen an Stablecoin-Herausgeber und eine zunehmende Zahl von CASPs zeigen sich positive Tendenzen in Richtung einer regulierten und sichereren Krypto-Infrastruktur. Trotz des langsamen Fortschritts in einigen Bereichen bietet die gesamte Situation Chancen für Innovation und Wachstum innerhalb der Branche.



