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Neue Regeln für Krypto-Transfers in der Türkei zur Bekämpfung von Geldwäsche

Neue Regelungen zur Bekämpfung von Geldwäsche: Wie die türkischen Behörden den Krypto-Markt regulieren und gleichzeitig Wachstum fördern wollen.

Neue Regeln im türkischen Kryptomarkt zur Bekämpfung von Geldwäsche

Die türkischen Behörden haben kürzlich bedeutende Änderungen im Umgang mit Kryptowährungen eingeführt, um Geldwäsche durch den Kryptohandel zu unterbinden. Dies geschah angesichts eines alarmierenden Anstiegs der Nutzung von Krypto-Transaktionen, der durch die hohe Inflation und eine instabile Währung gefördert wurde.

Auswirkungen auf den Krypto-Handel

Die neuen Vorschriften verlangen, dass jeder Transfer eine Überweisungshinweis von mindestens 20 Zeichen enthält, der den Zweck der Transaktion erklärt. Diese Maßnahme soll es Kriminellen erschweren, illegale Gewinne zu verschleiern, indem sie Tagesgeschäfte in hohen Mengen durchführen.

Warten auf Abhebungen: Ein Umdenken im Transaktionsprozess

Zusätzlich zu den neuen Hinweismöglichkeiten müssen Krypto-Anbieter (Crypto Asset Service Providers, CASPs) konkrete Nachweise darüber erbringen, woher die Gelder stammen. Bei erstmaligen Abhebungen wird eine Wartezeit von 72 Stunden eingeführt. Diese Verzögerung soll den Ermittlungsbehörden die Möglichkeit geben, zu überprüfen, ob die Gelder aus illegalen Quellen stammen, bevor sie abgezogen werden.

Stabilitätsbedarf: Einschränkungen bei Stablecoin-Transaktionen

Die neuen Vorschriften sehen auch Höchstgrenzen für Transaktionen mit Stablecoins vor. Überweisungen sind auf 3.000 US-Dollar pro Tag und 50.000 US-Dollar pro Monat beschränkt. Plattformen, die die neuen Regeln strikt einhalten, können diese Grenzwerte jedoch auf 6.000 US-Dollar pro Tag und 100.000 US-Dollar pro Monat erhöhen. Damit wird versucht, kleinere Händler nicht zu benachteiligen, während die Plattformen dazu ermutigt werden, die Regeln einzuhalten.

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Strafen für Nichteinhaltung

Minister Mehmet Şimşek hat darauf hingewiesen, dass Anbieter, die den neuen Anforderungen nicht nachkommen, mit hohen Geldstrafen, Lizenzentzug oder sogar der Schließung ihrer Plattformen rechnen müssen. Kleinere Anbieter könnten durch die zusätzlichen Anforderungen in ihrer Existenz bedroht sein, da sie möglicherweise nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um die neuen Systeme zu implementieren.

Vertrauen im Markt stärken

Trotz der strengen neuen Regeln hat die Regierung das Ziel, das Wachstum im Krypto-Bereich nicht zu behindern. Die Kategorie der Nutzer, die aktiv im Marktmachen, der Bereitstellung von Liquidität oder dem Arbitragehandel tätig ist, kann unter bestimmten Bedingungen von einigen der strengen Kontrollen ausgenommen werden, sofern sie saubere Nachweise über die Herkunft ihrer Gelder vorlegen.

Die Einführung dieser Maßnahmen wird als notwendiger Schritt gewertet, um das Vertrauen von Institutionen und größeren Investoren zu gewinnen. Dies könnte langfristig zu einem stabileren und seriöseren Markt beitragen, der sowohl ehrliche Händler schützt als auch die Risiken von Kriminalität minimiert.

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