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Neue Vorschrift zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung durch Kryptowährungsbroker tritt in Kraft

Deutsche Entwicklung in der US-Krypto-Steuer: Bedeutung und Auswirkungen

Der US-Finanzminister hat eine Regelung erlassen, die verlangt, dass Kryptowährungsmakler wie Börsen und Zahlungsabwickler dem Internal Revenue Service (IRS) detaillierte Daten über Transaktionen von Nutzern mit digitalen Assets zur Verfügung stellen.

Der Bipartisan Infrastructure Investment and Jobs Act von 2021, der mit einem Wert von 1 Billion US-Dollar veranschlagt ist, bildet die Grundlage für diese Regelung, die darauf abzielt, Steuerhinterziehung in der Kryptowährungsbranche zu bekämpfen und in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich Einnahmen in Höhe von fast 28 Milliarden US-Dollar zu generieren.

Die Implementierung der neuen Regelung wird im nächsten Jahr beginnen und bis zur Steuersaison 2026 vollständig umgesetzt sein. Sie standardisiert die Berichterstattung über Kryptowährungssteuern nach den Protokollen, die für traditionelle Vermögenswerte wie Aktien und Anleihen verwendet werden. Nach Überprüfung des Branchen-Feedbacks hat das Finanzministerium den ursprünglichen Vorschlag überarbeitet, einen Schwellenwert von 10.000 US-Dollar für Transaktionen mit stabilen Münzen festgelegt und Anpassungen vorgenommen, um die Arbeitsbelastung der Makler zu verringern und einen gestaffelten Umsetzungsprozess zu unterstützen.

Die Kryptowährungsbranche reagierte stark auf den ursprünglichen Vorschlag und reichte über 44.000 Kommentare ein. Die Hauptbedenken betrafen die weit gefasste Definition von "Makler" im Vorschlag und mögliche Datenschutzverletzungen für Krypto-Besitzer. Das Finanzministerium plant, noch in diesem Jahr weitere Regeln zu erlassen, die sich auf die Steuerberichterstattungsanforderungen für nicht verwahrungsberechtigte Makler, einschließlich dezentraler Kryptowährungsbörsen, konzentrieren.

Form 1099-DA ist ein Schlüsselelement der neuen Regelung, das den Steuerzahlern helfen soll, ihre Steuerpflichten zu bestimmen und die Gewinnberechnungen zu vereinfachen. Die Makler sind nun verpflichtet, diese Formulare dem IRS und den Personen, die digitale Assets halten, zur Verfügung zu stellen, um eine genaue Steuerberichterstattung zu ermöglichen. Das Finanzministerium betont historische Steuerschulden bei digitalen Assets und präsentiert diese Regel als Mittel, um eine bessere Einhaltung der geltenden Steuergesetze sicherzustellen, anstatt neue Steuerpflichten aufzuerlegen.

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Derzeit schreibt das IRS vor, dass Kryptonutzer verschiedene Aktivitäten mit digitalen Assets in ihren Steuererklärungen angeben müssen, unabhängig davon, ob diese Transaktionen zu Gewinnen geführt haben. Die Nutzer sind für diese Berechnungen verantwortlich, ohne dass den Steuerbehörden Informationen von Handelsplattformen zur Verfügung gestellt werden.

Rechtliche Herausforderungen und Gerichtsentscheidungen

In einer damit zusammenhängenden Entwicklung berichtete Reuters, dass ein Bundesrichter entschieden hat, dass der Großteil einer Klage der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC gegen Binance, die größte Kryptowährungsbörse der Welt, weitergehen kann. Diese Entscheidung, die von Richterin Amy Berman Jackson am US-Bezirksgericht für den Distrikt von Columbia getroffen wurde, stellt einen Rückschlag für Binance dar, die versucht hatte, den Fall abzuweisen.

Die Klage der SEC, die im Juni 2023 eingereicht wurde, wirft Binance und seinem Gründer und früheren CEO Changpeng Zhao vor, Handelsvolumen künstlich aufgeblasen, Kundengelder abgezweigt, US-Kunden nicht von der Plattform ferngehalten, Investoren über Marktüberwachungskontrollen getäuscht und den Handel von Kryptotoken erleichtert zu haben, die von der SEC als nicht registrierte Wertpapiere eingestuft wurden. Diese Entscheidung verschärft die regulatorischen Herausforderungen für Binance, nachdem das Unternehmen im November eine Zahlung von 4,3 Milliarden US-Dollar an das Justizministerium und die Commodity Futures Trading Commission aufgrund von Verstößen gegen Finanzvorschriften geleistet hat.

Allerdings war die Entscheidung auch ein Teilerfolg für den breiteren Kryptowährungssektor. Richterin Jackson schloss sich der Meinung eines früheren Richters an, dass die SEC nicht ausreichend nachgewiesen hat, dass sekundäre Verkäufe von Binance-Token - also solche, die von anderen Parteien als Binance auf Börsen verkauft wurden - Wertpapiere darstellen.

Dieses umfassende Update verdeutlicht die sich entwickelnde regulatorische Landschaft für Kryptowährungen in den USA, die sowohl die Anforderungen an die Steuerberichterstattung als auch die laufenden rechtlichen Herausforderungen großer Branchenakteure umfasst.

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