Die nigerianische Zentralbank hebt ihr Krypto-Verbot von Februar 2021 auf
Richtlinien im Einklang mit der Empfehlung der FATF
Am 22. Dezember gab die Zentralbank von Nigeria (CBN) bekannt, dass sie eine Anordnung aufgehoben hat, die Banken daran gehindert hatte, Dienstleistungen für die Kryptoindustrie anzubieten. In den neu herausgegebenen Richtlinien zur Führung von Bankkonten für Anbieter von virtuellen Vermögenswerten (VASPs) erklärte die Zentralbank, dass die Anordnung auch das Verbot vom 12. Januar 2017 aufhebt.
Wie bereits von Bitcoin.com News berichtet, forderte die Verbotsanordnung der CBN vom 5. Februar 2021 ausdrücklich, dass nigerianische Finanzinstitute Krypto-Unternehmen vom Bankensystem ausschließen. Unter der damaligen Leitung von Gouverneur Godwin Emefiele setzte die Zentralbank die Anordnung aktiv durch, was zur Schließung vieler Bankkonten führte, die mit Krypto verbunden waren.
In der Rundschreiben, in dem die Gründe für die Aufhebung der Verbotsanordnung erläutert werden, heißt es, dass die Entscheidung die Regulierung Nigerias an globale Trends anpasst. Das Rundschreiben nennt auch die aktualisierte Empfehlung 15 der Financial Action Task Force (FATF) als einen der Gründe für die geänderte Haltung der Zentralbank.
Die Zentralbank fügte hinzu, dass ein Teil der Geldwäschebestimmungen des Landes VASPs als Teil der Definition eines Finanzinstituts anerkennt, während die von der Wertpapier- und Börsenkommission erlassenen Regeln einen regulatorischen Rahmen für deren Geschäftstätigkeit bieten.
Dennoch sagte die Zentralbank in ihrem Rundschreiben an Banken und andere Finanzinstitute, dass diesen Einrichtungen immer noch untersagt ist, virtuelle Währungen auf eigenem Konto zu halten, damit zu handeln oder Transaktionen durchzuführen. Die Zentralbank fügte hinzu, dass sie unverzügliche Einhaltung der neuen Richtlinien erwartet.