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Realitätscheck für Institutional DeFi: Expertenstudie enthüllt Chancen und Herausforderungen

Wo stehen wir (in Europa)? Realitätscheck für Institutional DeFi und Einblicke in die Zukunft der Finanzinstitute

Im Zuge der Diskussion über die Realität von Institutional DeFi in Europa haben Stefan Grasmann, Hagen Weiss, Christoph Hock und Michael Blaschke in ihrer neuen Studie die Ergebnisse von über 50 Interviews mit Branchenexperten präsentiert. Diese Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, denen sich europäische Finanzinstitute in Bezug auf Institutional DeFi gegenübersehen.

Institutional DeFi wird definiert als die Bereitstellung von professionellen Finanzdienstleistungen auf Basis von On-Chain-verwalteten Assets. Dies ermöglicht es institutionellen Investoren, an dezentralen Finanzmärkten teilzunehmen und bereichert gleichzeitig die DeFi-Szene durch die Einführung neuer Assetklassen.

Die Autoren der Studie bringen verschiedene Perspektiven auf Institutional DeFi ein: Hagen Weiss wirft einen Blick auf die rechtlichen Herausforderungen und betont die klare Trennung von Code und Gesetz. Er plädiert für eine Neugestaltung der staatlichen Komponente im Sinne dezentraler Architekturen und spricht sich für einen ausgewogenen regulatorischen Ansatz aus. Christoph Hock legt den Fokus auf die Bedeutung einer robusten Governance für DeFi-Projekte und diskutiert die politische Dimension von permissioned und permissionless Systemen. Er weist darauf hin, dass Intermediäre auch in dezentralen Systemen eine Rolle spielen werden. Stefan Grasmann hebt hervor, dass viele Institute die Prinzipien von DeFi noch nicht ausreichend berücksichtigen und schlägt vor, den Fokus auf dezentrale Operationen zu legen, um das volle Effizienzpotenzial durch die Verlagerung der Logik auf die Blockchain zu nutzen.

Die Experten erwarten eine Konvergenz von privaten und öffentlichen Blockchain-Infrastrukturen. Obwohl öffentliche Blockchains ökonomisch sinnvoller sind, stehen derzeit regulatorische Hürden der Nutzung durch Kreditinstitute im Weg. Die Autoren fordern die europäischen Finanzinstitute auf, die Wettbewerbsvorteile durch MiCAR zu nutzen und Innovation und Wettbewerb als treibende Kräfte zu sehen, die die heutigen Intermediäre dazu zwingen werden, sich zu bewegen. Wer jetzt nicht handelt, riskiert den Anschluss zu verlieren.

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Um sich noch eingehender mit dem Thema Institutional DeFi auseinanderzusetzen, bietet sich der Zühlke Banking Talk am 04.06.2024 als Gelegenheit an. Bei dieser Veranstaltung werden die Autoren der Studie ihre Erkenntnisse ausführlich präsentieren und mit Interessierten diskutieren. Teilnehmer haben die Möglichkeit, vertiefende Einblicke zu gewinnen und Fragen an die Experten zu stellen. Der Zühlke Banking Talk ist somit eine ideale Plattform, um sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Institutional DeFi zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Die Diskussion über Institutional DeFi in Europa spiegelt wider, dass die Finanzbranche einen immer stärkeren Fokus auf dezentrale Finanzmärkte und die Nutzung von Blockchain-Technologie legt. Durch die Bereitstellung von professionellen Finanzdienstleistungen auf der Grundlage von On-Chain-verwalteten Assets eröffnen sich neue Chancen und Herausforderungen für europäische Finanzinstitute. Es ist entscheidend, dass sie die Entwicklungen im Bereich Institutional DeFi aufmerksam verfolgen und aktiv am Wandel teilhaben, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben.

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