Afrika ist der zweitgrößte Kontinent nach Asien und hat eine Bevölkerung von über 1,4 Milliarden Menschen. Die Region wächst schnell, und die Führungskräfte passen sich an, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Ein großes Anliegen auf ihrer Agenda ist die zunehmende finanzielle Inklusion und die Förderung digitaler Innovationen. Die Akzeptanz von Technologie ist entscheidend, um dies zu erreichen und mehr Menschen zu erreichen. Dies könnte den enormen Anstieg von kryptozentrischen Lösungen und die Beteiligung von multinationalen Unternehmen erklären.
Diese Woche dominierten die bahnbrechende Partnerschaft zwischen TBD, einem von Block Inc. geführten Unternehmen, und Chipper Cash sowie Ghanas ehrgeizige Bemühungen um die Einführung von Blockchain-Technologie in der Regierung die Schlagzeilen. TBD und Chipper Cash haben sich zusammengeschlossen, um grenzüberschreitende Zahlungen zu rationalisieren. Laut den Details der Partnerschaft besteht das Ziel darin, grenzüberschreitende Zahlungen zu revolutionieren und Einzelpersonen und Unternehmen mit dezentralen Identitätslösungen zu unterstützen. Analysten bemerken, dass diese Zusammenarbeit notwendig ist, um traditionelle Barrieren abzubauen und den Zugang zu Finanzdienstleistungen auf dem gesamten Kontinent zu verbessern.
Die Vereinbarung wird die Verwendung der dezentralen Börse, tbDEX, nutzen, um die Transaktionskosten zu senken und die Effizienz zu verbessern. Maijid Moujaled, Präsident und Mitbegründer von Chipper Cash, betonte die Bedeutung der Partnerschaft und erklärte, dass durch die Nutzung eines offenen Protokolls wie tbDEX mit zahlreichen Netzwerkteilnehmern die hohen Kosten für Überweisungen nach Afrika gesenkt und Überweisungen effizienter, transparenter und rechtskonformer abgewickelt werden können.
Während die Partnerschaft zwischen TBD und Chipper Cash positiv für Krypto-Afrika ist, zeigt Nigeria ein gegensätzliches Bild. Der Internationale Währungsfonds (IWF) drängt das afrikanische Wirtschaftsschwergewicht dazu, Krypto-Börsen zu lizenzieren, um die finanzielle Stabilität zu stärken und Investitionen anzuziehen. Die nigerianische Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) hat jedoch aktiv Plattformen verboten, die den Peer-to-Peer-Handel von Krypto mit dem Naira ermöglichen. Die Regulierungsbehörde gibt an, dass ihre Bedenken vor allem auf den Auswirkungen auf den Naira basieren.
Experten aus der Industrie argumentieren, dass ein Verbot des P2P-Handels unpraktisch wäre und Innovationen behindern könnte. Sie sind der Meinung, dass die Ausschluss von Krypto-Unternehmen aus dem Bankensystem nur das Gegenteil bewirken und die Ausbreitung sowohl guter als auch schlechter P2P-Handels-Enabler fördern würde. Nigeria hält immer noch einen leitenden Angestellten von Binance wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Steuerhinterziehung fest.
Im Gegensatz zu Nigeria begrüßt Ghana die Technologie. Das Land integriert aktiv Blockchain-Technologie in seine Regierungsstruktur, um Korruption durch die digitale Plattform der Behörden zu bekämpfen. Der Vizepräsident Mahamudu Bawumia gab bekannt, dass Ghana die Blockchain-Technologie für die Regierung übernehmen werde, um sicherzustellen, dass alle Daten und Transaktionen im Regierungsbereich transparent und fälschungssicher sind.
Da Krypto digital ist, baut Ghana derzeit eine robuste digitale Basis auf und konzentriert sich darauf, den Internetzugang in ländlichen Gebieten auszubauen. Diese Initiativen könnten entscheidend sein, um die Blockchain-Pläne in Afrika langfristig erfolgreich umzusetzen. Die Zukunft des Krypto- und Blockchain-Sektors in Afrika bleibt spannend und wird von den Entwicklungen in Ländern wie Ghana und Nigeria maßgeblich beeinflusst. Es bleibt abzuwarten, ob die ehrgeizigen Pläne zur Förderung von Krypto und Blockchain in der Region von Erfolg gekrönt sein werden.