Auf Einen Blick
- Ripple und die SEC haben einen gemeinsamen Antrag auf Einigung eingereicht, um einen langwierigen Rechtsstreit zu beenden.
- Im Rahmen der Einigung könnte Ripple 125 Millionen US-Dollar aus einem Treuhandkonto freischalten.
- Anwälte äußern unterschiedliche Meinungen zur Notwendigkeit und Bedeutung der einstweiligen Verfügung im Fall.
Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC steht vor der Einigung
Nach mehr als vier Jahren intensiven Rechtsstreits zwischen Ripple und der Securities and Exchange Commission (SEC) könnte der Fall endlich zu einem Ende kommen. Beide Parteien haben kürzlich einen gemeinsamen Antrag auf Einigung eingereicht, um eine Lösung des Konflikts zu finden.
Finanzielle Aspekte der Einigung
Ripple hat das Ziel, 125 Millionen US-Dollar aus einem Treuhandkonto freizugeben, wobei 50 Millionen US-Dollar als Zivilstrafe an die SEC gehen würden und 75 Millionen US-Dollar an Ripple zurückfließen sollen. Die Hoffnung besteht darin, diesen Prozess ohne weitere Verzögerungen oder Einsprüche abzuschließen.
Rechtsansichten und Kritiken zur einstweiligen Verfügung
Der Anwalt John Deaton äußerte eine 70%ige Wahrscheinlichkeit, dass Richterin Analisa Torres dem Vorschlag zustimmen wird. Deaton reagierte auf einen Kommentar, der ihm und Fred Rispoli vorwarf, Ripple und die SEC sollten Richterin Torres in ihrem Antrag übermäßig loben. Er stellte klar, dass er keine Schmeichelei erwartete, sondern vielmehr anmerkte, dass es an der SEC liege, ihre aggressive Haltung gegenüber Kryptowährungen zu überdenken, insbesondere nach früheren Gerichtsurteilen, die ihre Handlungen als „willkürlich und launenhaft“ bezeichneten.
Darüber hinaus wies Deaton darauf hin, dass es unrechtmäßig wäre, eine einstweilige Verfügung gegen Ripple aufrechtzuerhalten, während die übrige Krypto-Industrie auf mehr Klarheit hinarbeitet. Er äußerte Bedenken, dass die Einreichungen der Anwälte einer stärkeren Argumentation bedurften, um den Richter davon zu überzeugen, eine fest verankerte Entscheidung zu revidieren.
Rechtsexperten wie Fred Rispoli und der ehemalige SEC-Mitarbeiter Marc Fagel stellten ebenfalls die Relevanz der einstweiligen Verfügung infrage und betonten, dass die SEC eine Ausnahmegenehmigung für Ripple erteilen könnte. Rispoli fragte: „Warum spielt die einstweilige Verfügung überhaupt eine Rolle, wenn die SEC sie einfach umgehen kann?“
Schlussfolgerung
Obwohl die Meinungen unter den Juristen variieren, ist die Aussicht auf eine Einigung zwischen Ripple und der SEC ein wichtiger Schritt zur Klärung der regulatorischen Lage im Bereich Kryptowährungen und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben.
Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.
🔵 Erfahren Sie jetzt alles zu Ripple-XRP – weitere Informationen finden Sie hier! 🔵