U.S. Regierung plant Kryptowährungs-Vorrat – Ist XRP der Schlüssel?

Auf Einen Blick

• Die US-Regierung plant eine Ansammlung digitaler Vermögenswerte, die XRP, Ethereum, Cardano und Solana umfasst.
• Ripple wurde von der SEC mit 125 Millionen USD bußgeld belegt, und es besteht die Möglichkeit, dass diese Strafe in XRP bezahlt werden könnte.
• Ein solcher Schritt könnte die regulatorischen Hürden für XRP verringern und die Akzeptanz des Tokens fördern.

US-Regierung und digitale Vermögenswerte

Die US-Regierung unternimmt derzeit bedeutende Schritte im Bereich der Kryptowährungen, jedoch nicht auf die erwartetete Weise. Präsident Donald Trump hat kürzlich bestätigt, dass die USA nicht aktiv mehr Altcoins erwerben werden, sondern eine Ansammlung digitaler Vermögenswerte schaffen, die durch legale Mittel erworben werden. Diese sogenannte United States Digital Asset Stockpile wird XRP, Ethereum, Cardano und Solana beinhalten. Wichtig ist hierbei, dass die Regierung klargestellt hat, dass sie über die rechtlichen Maßnahmen hinaus keine weiteren Käufe tätigen wird.

Ripple und die mögliche Zahlung in XRP

Ripple wurde kürzlich von der SEC mit einer Geldstrafe von 125 Millionen USD belegt, weil XRP nicht ordnungsgemäß verkauft wurde. Um mit dieser Strafe umzugehen, schlug Ripple vor, die Summe in einen Treuhandfonds zu stellen—ein Antrag, dem die SEC im Rahmen einer gerichtlichen Vereinbarung zustimmte. Allerdings ist unklar, ob die Gelder in US-Dollars oder in XRP gehalten werden. Analyst Yassin Mobarak sieht eine realistische Möglichkeit, dass die SEC die Strafe möglicherweise in XRP akzeptieren könnte, anstatt in Bargeld.

Sollte dies geschehen, würde die US-Regierung XRP zum ersten Mal besitzen, was erhebliche Auswirkungen haben könnte. Wenn die Regierung XRP hält, hätte sie ein Interesse daran, dessen Wert steigen zu sehen. Dies könnte weniger regulatorische Hindernisse zur Folge haben und XRP die Möglichkeit geben, in den USA so zu funktionieren, wie es ursprünglich vorgesehen war.

Rechtsansicht von Jeremy Hogan

Der Rechtsexperte Jeremy Hogan hat sich ebenfalls zu Mobaraks Theorie geäußert. Er stellt fest, dass die Strafe der SEC offiziell in USD festgelegt ist, Ripple jedoch unter bestimmten Umständen für eine Zahlung in XRP plädieren könnte. Hogan verweist auf den Obersten Gerichtshof der USA im Jahr 1869, dessen Urteil erlaubte, eine vertragliche Verpflichtung in Gold zu begleichen, anstatt in Dollar, um Fairness zu gewährleisten.

Obwohl Riple’s Fall anders ist, schlägt Hogan vor, dass, wenn beide Parteien zustimmen, Ripple den entsprechenden Betrag in XRP an eine vom Staat kontrollierte Adresse überweisen könnte, anstatt in Bargeld zu zahlen. Ein bedeutendes Hindernis bleibt jedoch bestehen: Die Strafe von Ripple muss typischerweise an das US-Finanzministerium gezahlt werden. Da das Finanzministerium allerdings auch die XRP-Ansammlung überwacht, glaubt Hogan, dass dies möglicherweise kein Hindernis darstellt.

Fazit

Wenn Ripple tatsächlich seine Strafe in XRP zahlt, könnte dies der Kryptowährung einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Das offizielle Halten von XRP durch die US-Regierung könnte die Interessen der Regierung mit der XRP-Community in Einklang bringen, was möglicherweise zu weniger regulatorischen Druck und einer breiteren Akzeptanz führen könnte. Obwohl noch nichts in Stein gemeißelt ist, handelt es sich um eine Entwicklung, die es wert ist, aufmerksam verfolgt zu werden.

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