Die jüngsten Geschehnisse rund um einen Mann aus Manhattan haben erneut die Diskussion über die Sicherheit in der Kryptowelt entfacht. John Woeltz, ein 37-jähriger Investor, steht im Verdacht, einen 28-jährigen Italiener entführt und gefoltert zu haben, um Zugang zu digitalen Vermögenswerten zu erhalten.
Was geschah? – Die brutale Entführung
Nach den Berichten der Polizei wurde der italienische Mann, der am 6. Mai in den USA ankam, mutmaßlich von Woeltz und einem Komplizen entführt. Berichten zufolge hielten die Täter ihr Opfer wochenlang in einem luxuriösen Townhouse in Soho gefangen, das für 30.000 Dollar pro Monat angemietet war. Die Angreifer entwendeten den Reisepass und elektronische Geräte des Opfers und forderten den Passwortzugang zu seiner Bitcoin-Brieftasche. Als der Mann sich weigerte, kam es zu schweren körperlichen Übergriffen.
Die Details der Misshandlung
Berichte über die Art der Misshandlungen sind erschütternd. Der Opfer wurde geschlagen, mit Elektrizität geschockt und mit einer Waffe bedroht. Er erzählte der Polizei von extremen Qualen, einschließlich dem Einsatz einer Säge, um ihm Verletzungen zuzufügen, und der Zwang, Crack-Kokain zu konsumieren. Drohungen gegen seine Familie wurden ebenfalls ausgesprochen. Fotografische Beweise fanden sich in der Wohnung, die die Vorwürfe unterstützen.
Die rechtlichen Folgen
John Woeltz wurde am Samstag vor Gericht angeklagt und plädierte auf „nicht schuldig“. Der Richter Eric Schumacher ordnete an, dass Woeltz ohne Kaution inhaftiert bleibt, mit einer erneuten Gerichtstermin am 28. Mai. Eine 24-jährige Frau wurde ebenfalls im Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen, konnte jedoch am nächsten Tag unbehelligt in New York gesehen werden. Über den weiteren Verlauf ihrer rechtlichen Situation gibt es bislang keine Informationen.
Ein wachsendes Problem
Die Zunahme von Entführungen und Lösegelderpressungen betrifft nicht nur die Betroffenen, sondern hat auch Auswirkungen auf die gesamte Krypto-Community. Hochrangige Investoren in dieser Branche ziehen zunehmend Sicherheitsdienste in Betracht. Private Firmen berichten von einem Anstieg der Anfragen nach Personenschutz, insbesondere in Frankreich, wo es eine steigende Anzahl von Vorfällen gibt. So wurde David Balland, Mitgründer der Hardware-Wallet-Firma Ledger, im Januar 2025 entführt und erst nach mehreren Tagen von der Polizei gerettet.
Die Reaktion der Behörden
Französische Behörden haben mittlerweile Maßnahmen ergriffen, um Krypto-Unternehmer und ihre Familien besser zu schützen. Dazu zählen Sicherheitsbriefings und prioritärer Zugang zu Polizeihilfe. Diese Entwicklungen unterstreichen das ernsthafte Risiko, dem Investoren in der digitalen Währungswelt gegenüberstehen.
Fazit
Die brutalen Vorfälle rund um die Entführung des italienischen Mannes zeigen die dunkle Seite des Krypto-Handels und die Gewalt, die damit verbunden sein kann. Es wird immer offensichtlicher, dass Investoren und Unternehmer in diesem Sektor nicht nur finanzielle Rücklagen benötigen, sondern auch Schutzmaßnahmen, um ihre Sicherheit für die Zukunft zu gewährleisten.