Die letzten Diskussionen zwischen der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC und führenden Vertretern der Finanz- und Kryptowährungsbranche deuten auf eine wachsende Bedeutung von Krypto-Exchange-Traded Products (ETPs) hin. Unter dem Druck von Institutionen wie BlackRock und dem Crypto Council for Innovation könnte sich der regulatorische Rahmen bald entscheidend verändern.
Institutional Interest und regulatorische Klarheit
Am 1. April traten Vertreter von BlackRock und des Crypto Council for Innovation zusammen mit der SEC in Dialog, um die künftige Regulierung von Krypto-ETPs zu erörtern. Dies geschah im Rahmen eines Treffens der SEC Crypto Task Force, das in der aktuellen Wirtschaftslage eine zentrale Rolle spielt.
Die Gespräche sind als ein weiterer Schritt hin zu einer klaren regulatorischen Strategie für Krypto-Finanzprodukte zu verstehen, was die gesamte Branche stabilisieren und professionellisieren könnte. Das Treffen zeigt, dass auch große Unternehmen wie BlackRock und innovative Gruppen wie die Proof of Stake Alliance an einem einheitlichen Handlungsrahmen interessiert sind.
Themen der Diskussionen: Staking und ETP-Modelle
Im Austausch mit der SEC thematisierte BlackRock spezifische Abläufe, darunter die in-kind Rückzahlungen für Krypto-ETPs, die durch die Handelspraktiken in den USA beeinflusst werden. Dabei wurde festgelegt, wie zukünftige Fonds auf Grund des in-kind Ansatzes gestaltet werden könnten.
Die Nachfrage nach klaren Vorgaben zur Integration von Staking in ETPs ist besonders relevant, da sie die Attraktivität dieser Produkte für Investoren steigern kann. Vertreter der Proof of Stake Alliance erläuterten dabei verschiedene Staking-Modelle wie liquid, custodial und delegated staking, um die Anleger über potenzielle Renditen und Risiken zu informieren.
Wichtigkeit für die Investorengemeinschaft
Ein zentrales Anliegen des Treffens war die Erörterung von Staking-Prinzipien, die nicht nur regulatorische Klarheit schaffen, sondern auch die Beziehung zwischen Validatoren und Nutzerbeteiligungen in Proof-of-Stake-Netzwerken definieren. Dieses Format könnte entscheidend für die Bewertung und das Risiko von krypto-basierten ETPs sein.
Eine klare Botschaft aus diesen Erörterungen ist, dass das Ausschließen von Staking aus ETPs sowohl die Renditen der Investoren schmälern als auch die funktionalen Eigenschaften von PoS-Vermögenswerten beeinträchtigen könnte. BlackRock stellte alternative Modelle vor, unter denen z.B. das “Services Model” Partizipation durch Drittanbieter-Validatoren ermöglicht, während das “Liquid Staking Token Model” die Verwendung von liquid staking tokens in ETPs gestattet.
Ausblick auf regulatorische Entwicklungen
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Gespräche zwischen der SEC, BlackRock und der Proof of Stake Alliance sowohl aktuelle als auch künftige regulatorische Fragestellungen adressieren. Diese Entwicklungen deuten auf einen Trend hin, bei dem die Regulierung von Krypto-Produkten zunehmend durch die Bedürfnisse und Interessen der Marktteilnehmer gestaltet werden könnte.
Die SEC hat in der Vergangenheit auch Treffen mit Jito Labs und Multicoin Capital abgehalten, um die Einbindung von Staking in künftige ETPs zu bewerten. Diese Konsultationen sind Teil eines umfassenden Überprüfungsprozesses, der wichtige Impulse für die künftige Regulierung und die Marktakzeptanz von Krypto-ETPs liefern könnte.
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