Was früher der Goldrausch war, sind heute Kryptowährungen. Mit den rasanten Entwicklungen der Kurse und ihren Abstürzen sind viele Menschen reich und viele andere arm geworden. Inzwischen haben auch die Medien und die breite Öffentlichkeit Wind davon bekommen, welches Potenzial in Kryptowährungen steckt.
Wie der Goldrausch des wilden Westens lockt aber auch der Krypto-Boom nicht nur ehrliche Abenteurer:innen, sondern leider auch Betrüger:innen an.
Wen haben Betrüger:innen im Visier?
Einsteiger:innen, die im Umgang mit digitalen Währungen noch unerfahren sind, sind ein gefundenes Fressen für Betrüger:innen, da sie noch nicht wissen, welche Gefahren mit dem Handel von Kryptowährungen verbunden sind.
Diese fünf Grundsätze sollten Sie stets beim Umgang mit digitalen Währungen beachten:
- Erzählen Sie nur wenigen von Ihren Investitionen
- Profis verlassen sich auf Hardware-Wallets
- Achten Sie auf Passwortsicherheit
- Setzen Sie auf private Netzwerke
- Diversifizierung schützt vor Verlusten
Der große Vorteil an digitalen Währungen sind die mit ihnen verbundene Freiheit und Unabhängigkeit von Finanzaufsichtsbehörden. Darin liegt allerdings auch ihr Risiko, denn niemand garantiert die Sicherheit von Investitionen in Kryptowährungen. Ein Verlust eines Passworts beispielsweise bedeutet den Verlust sämtlicher damit zusammenhängender Investitionen. Auch können Überweisungen nicht rückgängig gemacht werden, da alle Beteiligten in der Regel anonym bleiben.
Sie sollten sich daher der besonderen Verantwortung bewusst sein, die Sie als Anleger:in im Krypto-Kosmos tragen und dementsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Nicht alle müssen von Ihren Investitionen wissen
Weihen Sie nur Ihr engstes Umfeld darin ein, dass Sie in Kryptowährungen investiert haben. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für andere Anlageformen. Auf diese Weise minimieren Sie das Risiko, dass die Information an Menschen weitergetragen wird, die Ihnen weniger gut gesonnen sind.
Verwenden Sie eine Hardware-Wallet
Mit einer Hardware-Wallet machen Sie Hackern das Leben schwer. Dabei handelt es sich nämlich gleichermaßen um eine externe Festplatte, auf der Sie digitale Währungen sicher abspeichern können. Statt im Internet liegen die Daten auf Ihrem PC, wo sie für Hacker nur sehr schwer zugänglich sind. Weil Hardware-Wallets so sicher sind, sollten Sie hier den Großteil Ihrer Investitionen aufbewahren.
Setzen Sie auf starke Passwörter
Immer wieder dasselbe Passwort zu verwenden, ist generell ein leichtsinniger Fehler. Damit machen Sie es Hackern unnötig leicht, Ihr Passwort herauszufinden und in null Komma nichts sämtliche Ihrer Konten leerzuräumen.
Mit starken, individuellen Passwörtern und 2FA-Authentifizierung haben Sie die besten Aussichten, ihre Investitionen vor Angriffen von außen zu schützen.
Öffentliche Netzwerke sind nicht sicher
Nutzen Sie mit Geräten, auf denen Sie Krypto-Wallets aufbewahren, unter keinen Umständen ein öffentliches Netzwerk. Dadurch erhöht sich nämlich das Risiko, dass Ihre über das Netzwerk übertragenen Daten gegen Sie verwendet werden.
Sollten Sie dennoch auf die Nutzung eines öffentlichen Netzwerks angewiesen sein, verwenden Sie zum Schutz Ihrer Daten ein VPN.
Verteilen Sie Ihre Investitionen
Wenn Sie Ihre Investitionen auf unterschiedliche digitale Währungen und voneinander unabhängige Aufbewahrungsorte aufteilen, leisten Sie damit einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit Ihrer Investitionen. Man nennt diese Verteilung „Diversifizierung“.
Wie besprochen sollte ein Großteil Ihrer digitalen Währungen auf einer Hardware-Wallet aufbewahrt werden. Während diese eine robuste Sicherung gegen Diebstahl und Betrug aus dem Internet darstellt, kann sie jedoch als physisches Objekt verloren oder kaputtgehen oder aus Ihrem Haus entwendet werden.
Legen Sie daher einen Teil Ihrer digitalen Währungen in Software-Wallets und an Krypto-Börsen an, um das Risiko eines Verlustes Ihrer gesamten Investitionen zu vermeiden.
Fazit
Mit unseren Sicherheitsvorkehrungen haben Sie gute Erfolgsaussichten am Krypto-Markt. Seien Sie sich dennoch bewusst darüber, dass die Verantwortung für Ihre Sicherheit im Umgang mit digitalen Währungen ganz allein bei Ihnen liegt.