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Singapur prüft neue Ansätze für Stablecoins im Banking

Singapore prüft innovative Ansätze zur Regulierung von Stablecoins: Könnte dies die globale Bankenlandschaft revolutionieren?

Die kürzlich veröffentlichte Konsultation der Monetary Authority of Singapore (MAS) zur Umsetzung der Basel-Vorschriften für Krypto-Assets hat die Aufmerksamkeit von Regulierungsbehörden und der Finanzgemeinde weltweit auf sich gezogen. Im Fokus stehen insbesondere Stablecoins, die durch eine Vielzahl von Lizenznehmern in Singapur unterstützt werden, darunter auch bekannte Firmen wie Circle.

Das Signifikante an der Konsultation

Die MAS zeigt sich in ihren Vorschlägen offenbar offener gegenüber den Risiken von nicht genehmigten Blockchains im Vergleich zur Basel-Kommission, die diese als hochriskant einstuft. Dies könnte signalisieren, dass die strengen Anforderungen an Stablecoins möglicherweise gelockert werden, was den Einfluss dieser digitalen Währungen auf den Finanzsektor relevant macht.

Technische Details der Stablecoins

Im Rahmen der Konsultation hat die MAS spezifische Fragen zu den Qualifikationen, die mit den Reserven assoziiert sind, d.h. den Sicherheiten, die Stablecoin-Emissionen absichern, aufgeworfen. Dabei schlägt sie vor, dass diese Reserven aus risikoarmen Wertpapieren bestehen sollten, die von Regierungen oder internationalen Institutionen, wie der Weltbank, ausgegeben werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Begrenzung der gewichteten durchschnittlichen Laufzeit der Reserven auf drei Monate. Dies könnte die Stabilität und Vertrauenswürdigkeit von Stablecoins erhöhen, da es eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Reservesumme erfordert.

Risiken und Bedenken

Eines der zentralen Bedenken im Zusammenhang mit Stablecoins ist die Möglichkeit einer doppelten Buchführung bei den Reserven. Die MAS hat daher vorgeschlagen, diese zu unterbinden, um sicherzustellen, dass die Vermögenswerte nicht mehrmals gezählt werden. Ein weiteres Risiko betrifft die Qualität der Sicherheiten bei Reverse-Repo-Geschäften und wie diese die Transparenz von Stablecoin-Reserven beeinflussen können.

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Auswirkungen auf die Finanzlandschaft

Die Entwicklungen in Singapur werfen jedoch auch einen breiteren Schatten auf die internationale Regulierung von Krypto-Assets. Sollte die MAS die Anforderungen an nicht genehmigte Blockchains lockern, könnte dies einen Dominoeffekt auf andere nationale Behörden auslösen und potenziell zu einem einheitlicheren Ansatz bei den Basel-Vorschriften führen.

Ein geopolitischer Kontext

Die aktuellen Bestrebungen Singapurs, den Umgang mit Stablecoins und deren Regulierung zu definieren, stehen im Kontext globaler geopolitischer Spannungen, insbesondere mit der US-Regierung, die in der Vergangenheit oftmals regulatorische Entscheidungen auf den Prüfstand gestellt hat. Dies wirft die Frage auf, inwieweit Singapur mit den Basel-Vorschriften eine eigene Linie verfolgen kann.

In Anbetracht der kommenden Änderungen der Basel-Vorschriften im Januar 2024 sind die gegenwärtigen Diskussionen von entscheidender Bedeutung. Singapur könnte hier eine Vorreiterrolle einnehmen und somit die Zukunft von Stablecoins nicht nur in Asien, sondern weltweit beeinflussen.

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