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Steigende Kryptowährungsbetrugsfälle: Amerikaner verlieren 5,6 Milliarden Dollar

"Wie Betrüger die Anziehungskraft von Kryptowährungen ausnutzen und warum ältere Menschen besonders betroffen sind"

Im Jahr 2023 verloren amerikanische Bürger über 5,6 Milliarden Dollar durch Betrügereien mit Kryptowährungen, was einem alarmierenden Anstieg von 45 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Statistiken, veröffentlicht von der Federal Bureau of Investigation (FBI), werfen ein Licht auf die wachsenden Probleme, die mit virtuellen Währungen verbunden sind.

Kryptowährungsbetrug und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft

Kryptowährungsbetrug hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen und stellt nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem dar. Im vergangenen Jahr gab es etwa 69.000 Beschwerden beim FBI, die zwar nur 10 % aller finanziellen Betrugsfälle ausmachten, aber beeindruckende 50 % aller finanziellen Verluste verursachten. Besonders die älteren Bürger, insbesondere jene über 60 Jahre, sind anfällig für solche Betrügereien. Sie meldeten Verluste von über 1,6 Milliarden Dollar.

Die Hauptursachen für den Anstieg des Betrugs

Der große Anstieg im Bereich Kryptowährungsbetrug lässt sich größtenteils auf Investmentbetrügereien zurückführen, die etwa 71 % der Gesamtverluste mit 3,9 Milliarden Dollar ausmachten. Zudem trugen Callcenter-Betrügereien, wie etwa Kundensupport-Scams und betrügerische Anrufe von Personen, die sich als Regierungsmitarbeiter ausgaben, etwa 10 % zu den Verlusten bei. Die Anonymität, die Kryptowährungen bieten, sowie die schnelle und unwiderrufliche Transferfähigkeit von Geldern machen diese Technologie für Kriminelle besonders attraktiv.

Kalifornien als Hotspot für Betrugsfälle

Die Bundesstaaten, die am stärksten betroffen sind, zeigen eine deutliche Häufung der Betrugsfälle. Kalifornien verzeichnete nahezu doppelt so viele Beschwerden wie jeder andere Bundesstaat, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der hohen Dichte und Nutzung von Kryptowährung und der Anfälligkeit für Betrug hinweisen könnte.

Siehe auch  Neue Chancen: USA könnten bald in Krypto-Index-ETFs investieren

FBI-Meinung zur Situation

Michael Nordwall, der stellvertretende Direktor der Kriminalinspektion des FBI, äußert sich zu den Herausforderungen im Zusammenhang mit Kryptowährungsbetrug: “Die dezentralisierte Natur von Kryptowährungen, die Geschwindigkeit von unwiderruflichen Transaktionen und die Möglichkeit, weltweit Werte zu verschieben, machen Kryptowährungen zu einem attraktiven Mittel für Kriminelle. Dies führt dazu, dass die Rückverfolgung gestohlener Gelder zunehmend komplexer wird.”

Was kann getan werden?

Die Zunahme von Betrugsfällen im Zusammenhang mit Kryptowährungen erfordert sowohl von den Einzelpersonen als auch von den Aufsichtsbehörden eine verstärkte Wachsamkeit. Bildung und Aufklärung über die Risiken von Krypto-Investitionen sind entscheidend, um das Bewusstsein für diese Betrugsmethoden zu schärfen. Die Schaffung von klaren Richtlinien und Regulierungen kann ebenfalls dazu beitragen, die Betroffenen zu schützen.

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