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Streit um Zinsen: Stablecoin-Anleger fordern Rechte im US-Kongress

"Wie der Kampf um Zinsen auf Stablecoins die Zukunft der Finanzregulierung verändern könnte"

In den letzten Wochen hat die Diskussion um Stablecoins in den USA an Fahrt gewonnen, insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten für Stablecoin-Emittenten, Zinsen auf ihre Token zu zahlen. Diese Debatte könnte weitreichende Auswirkungen auf den Kryptowährungssektor und das traditionelle Bankwesen haben.

Die Forderungen der Krypto-Industrie

Einige Führungskräfte der Krypto-Branche setzen sich dafür ein, dass der Kongress es Stablecoin-Ausgebern erlaubt, Zinsen auf ihre US-Dollar-gebundenen Token zu zahlen. Laut einem Bericht von Reuters haben diese Bestrebungen den Gesetzgebungsprozess beeinflusst, während Gesetze zu Stablecoins sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat geprüft werden.

Die Rolle der Stablecoins

Aktuell verdienen Stablecoin-Emittenten Zinsen auf US-Staatsanleihen und andere Baräquivalente, die sie halten, um den Dollar zu stützen. Jedoch geben sie diese Zinsen nicht an die Token-Inhaber weiter. Die Befürworter dieser Änderungen argumentieren, dass es unfair sei, dass Banken Zinsen an ihre Kunden weitergeben können, während Krypto-Unternehmen dies verwehrt bleibt.

Die Reaktion der Banken

Gegner dieser Forderung warnen jedoch vor den Risiken, die mit der Zahlung von Zinsen auf Stablecoins verbunden sind. Sie befürchten, dass dies dazu führen könnte, dass Kunden ihre Einlagen aus dem regulierten Bankensystem abziehen. Dies könnte das Bankensystem destabilisieren und die Fähigkeit der Banken, Kredite und andere Dienstleistungen anzubieten, verringern, was letztendlich auch Steuerzahler belasten könnte. Die American Bankers Association hat betont, dass diese Idee nicht nur ein wettbewerblicher Aspekt ist, sondern grundlegende Risiken für die Rolle der Banken im Kreditintermediationsprozess birgt.

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Politische Entwicklungen und Ausblick

Der Diskurs findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem Gesetzentwürfe zur Etablierung eines regulativen Rahmens für Stablecoins im Kongress behandelt werden. Ein vom House Financial Services Committee genehmigter Gesetzesentwurf vom 2. April verbietet Stablecoin-Emittenten derzeit, Zinsen zu zahlen. Im Vergleich dazu ist ein im März vorgelegter Senatsentwurf, der GENIUS Act, weniger spezifisch und könnte auf dem Weg zur Gesetzgebung an Bedeutung gewinnen.

Die wirtschaftliche Dimension

Brian Armstrong, CEO von Coinbase, hat sich zu diesem Thema geäußert und gemeint, dass die Regierung nicht eine Branche gegenüber einer anderen begünstigen sollte. Diese Worte verdeutlichen die Spannungen zwischen der Krypto-Industrie und dem traditionellen Bankensektor und werfen Fragen über die zukünftige Regulierung von Finanztechnologien auf.

In der sich schnell entwickelnden Welt der digitalen Währungen ist die Möglichkeit, Zinsen auf Stablecoins zu verdienen, ein bedeutender Diskussionspunkt, der die Art und Weise, wie Verbraucher mit Finanzdienstleistungen umgehen, revolutionieren könnte. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Debatten im Kongress entwickeln und welche Auswirkungen sie auf die Finanzlandschaft in den USA haben werden.

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