US-Krypto-Mining unter Druck: Auswirkungen der Zölle auf ABTC
"Wie eine milliardenschwere Investition das US-Krypto-Mining revolutionieren könnte – und welche Schattenseiten die Zollpolitik birgt."

Die fortschreitende Entwicklung im Bereich des Bitcoin-Minings hat weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche in den USA. Ein bemerkenswerter Schritt wird durch American Bitcoin (ABTC) verdeutlicht, das kürzlich einen beeindruckenden Deal mit Bitmain abschloss.
Kauf von Bitcoin Mining Hardware
ABTC hat 16.299 Antminer U3S21EXPH-Einheiten von Bitmain erworben, einem chinesischen Unternehmen, das als führender Hersteller von Bitcoin Mining Hardware gilt. Der Kaufvertrag hat einen Wert von etwa 314 Millionen USD und soll die Rechenleistung des Unternehmens auf etwa 14,02 Exahashes pro Sekunde (EH/s) steigern. Dies bringt ABTC näher an das Ziel, 25 EH/s zu erreichen, was für die Effizienz des Unternehmens von Bedeutung ist.
Kosten und Finanzierung des Kaufs
Der Kauf wurde finanziert durch die Verpfändung von 2.234 BTC und die Verwendung einer bereits geleisteten Anzahlung von 46 Millionen Dollar. Der Mutterkonzern Hut 8, dem ABTC mehrheitlich gehört, hatte zuvor die Energieversorgung für den neuen Standort Vega in Texas sichergestellt.
Einfluss der Zollpolitik auf das Mining
Die US-Handelszölle, die während der Trump-Administration eingeführt wurden, stellen jedoch eine erhebliche Herausforderung für Miner dar, die auf importierte Hardware angewiesen sind. Die Zölle können bis zu 57,6 Prozent betragen und haben die Mining-Branche gezwungen, ihre Strategien zu überdenken und alternative Lösungen in Betracht zu ziehen.
Bitmain selbst hat auf die Auswirkungen dieser Zollpolitik reagiert und plant, bis Ende 2025 eine Produktionsstätte in den USA zu eröffnen. Diese Entscheidung könnte langfristig die Abhängigkeit von Importen verringern und die Produktion vor Ort fördern.
Steigende Kosten und branchenspezifische Konsequenzen
Kritiker warnen jedoch vor den negativen Folgen dieser Zollpolitik. So könnte eine Erhöhung der Kosten für Mining-Ausrüstung in den USA dazu führen, dass die Frequenz des Minings sinkt, was die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Miner beeinträchtigen könnte. Infolgedessen könnte die Mining-Aktivität ins Ausland verlagert werden, was das Ziel der USA, führend in der Kryptoindustrie zu sein, untergräbt.
Der CEO von Hashlabs, Jaran Mellerud, äußerte sich besorgt über die zukunftsträchtigen Effekte der Zölle. Laut Mellerud könnten die Preise für Mining-Maschinen in den USA um mindestens 24 Prozent steigen, während die Preise in anderen Ländern, wie Finnland, sinken könnten, da ein Überangebot entsteht.
Zukunft des Bitcoin-Minings in den USA
Die Einfuhrzölle machen die USA zu einem potenziell unattraktiven Standort für Miner, die auf moderne Hardware angewiesen sind. Die Zukunft des Bitcoin-Minings in den Vereinigten Staaten hängt daher stark von der Reaktion der Branche auf diese neuen wirtschaftlichen Bedingungen ab. Nur durch Anpassung und Innovation kann der amerikanische Markt bestehen bleiben und sich weiterentwickeln.



